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Costa Ballena Ocean Golf Club – Ein Stück Florida an Spaniens Küste

Der Costa Ballena Ocean Golf Club liegt an der wunderschönen Costa de la Luz, zwischen den andalusischen Städten Rota und Chipiona. Direkt an der Atlantikküste erstreckt sich dieser 27-Loch-Championship-Platz, entworfen von niemand Geringerem als José María Olazábal. 

Doch nicht nur der Platz selbst hat seinen Reiz: Mit Sanlúcar de Barrameda, Jerez de la Frontera oder Cádiz gleich um die Ecke warten Kultur und Kulinarik nur darauf, von dir entdeckt zu werden. Egal ob Sherry-Verkostungen, historische Altstädte oder Tapas-Bars – hier gibt es unzählige Möglichkeiten, deine Zeit neben dem Golfspiel abwechslungsreich und genussvoll zu gestalten.

Du stehst frühmorgens um 9 Uhr auf der Driving Range, während die Sonne langsam über den weissen Häuschen aufgeht. Dazwischen ragen Palmen empor, und rundherum zieht sich ein weiss getünchter Gatterzaun entlang. Der Tau glitzert noch auf den breiten Fairways, und die kleine Fahne auf dem Grün wedelt dir freundlich zu.

Der Platz hat definitiv Florida-Vibes

Auf manchen Bahnen fühlt sich alles so sehr nach „Florida Style“ an, dass du fast damit rechnest, jeden Moment einem Alligator über den Weg zu laufen.

Florida-Feeling

Der Costa Ballena Ocean Golf Club nahe Rota hat seinen ganz eigenen Charakter und weckt Erinnerungen an die Golfplätze Floridas. Auch hier erwartet dich eine flache Landschaft ohne grosse Erhebungen oder dramatische Höhenunterschiede – typisch für die Küstenregion Andalusiens und ganz anders als die sonst eher steilen und hügeligen Golfplätze der Gegend.

Was dem Gelände an natürlichen Steigungen fehlt, macht es durch Platzarchitektur wett. Strategisch platzierte Bunker, sanfte Doglegs und die stetige Atlantikbrise sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Hier musst du nicht gegen die Schwerkraft spielen, sondern gegen den Wind und manchmal auch ein bisschen gegen dich selbst.

Top Gun-Feeling, Fairway-Flachland, Palmen und Pinien, aber wo bleibt das Meer?

Top Gun lässt grüssen

Es ist kein Wunder, dass dieser Golfplatz mit seinem Design ein bisschen nach den Staaten schmeckt. Direkt neben dem Golfplatz liegt nämlich die Marinebasis „Base Naval de Rota“, die von der spanischen Armada und der U.S. Navy gemeinsam genutzt wird. Die Basis gehört zu den grössten Marinestützpunkten Europas inklusive Militärflugplatz sowie Hafenanlagen mit drei Piers. Und wenn die Jetpiloten hier ihr Übungsgelände nutzen, ist das Golfen plötzlich mit einem Extra-Schuss Adrenalin gewürzt. Überschallknall inklusive! Auch wenn das sicherlich nicht jeden Tag vorkommt, sorgt es für ein Erlebnis, das du so schnell nicht vergisst. 

Fairway Flachland

Der von José María Olazábal designte 27-Loch-Platz ist flach, breit und gnadenlos gutmütig. Wenn du auf anderen andalusischen Plätzen beim ersten Slice schon „Adiós, Ball“ rufst, kannst du hier ganz entspannt bleiben denn anders als das typische Berg-Tal-Layaut sind hier die Fairways sind so grosszügig angelegt, dass selbst ein krummer Schlag eher eine Ehrenrunde dreht, als im Out-of-Bounds zu landen. 

Von Palmen zu Feigen zu Pinien – Golfen im Wechselbad der Botanik

Die ersten Löcher lassen dich glauben, du wärst in Florida – vorausgesetzt, du startest auf der 10. Palmen, soweit das Auge reicht, begleitet von einer leichten Atlantikbrise, die ab und zu dein Ballgefühl auf die Probe stellt. Doch ab Loch 20 macht der Platz eine überraschende Kehrtwende und verändert sein Gesicht. Florida-Feeling adé! Kein Wunder, denn die drei 9-Loch-Schleifen – «Los Olivos», «Las Palmeras» und «Los Ficus» – spiegeln den jeweiligen Baumbestand wider. Dieser Wechsel sorgt für Abwechslung in der Optik, auch wenn die Bunker genauso flach bleiben wie der Humor deines Golfpartners nach dem dritten verpatzten Loch in Folge.

Mit einem Par von 72 erstreckt sich der Kurs über 6.036 Meter für Herren und 5.155 Meter für Damen. Manchmal wirken die Teeboxen jedoch etwas unfair – mit einem Unterschied von über 150 Metern. Es ist ein echter Feel-Good-Kurs, auf dem es leichtfällt, besser als sein Handicap zu spielen. 

Ocean im Namen, aber wo bleibt das Meer?

Der Platz trägt zwar den Namen „Ocean Golf Club“, doch das Meer versteckt sich bis zu den Löchern 11, 12 und 13 gut hinter den Dünen. Zwar liegt der Golfplatz direkt am Atlantik, doch nur an diesen drei Bahnen spielst du tatsächlich entlang der Küste. Der dichte Pflanzenbewuchs macht dir allerdings einen Strich durch die Rechnung und versperrt die Sicht auf das blaue Wasser. Stattdessen begleitet dich das stetige Rauschen der Wellen – hören kannst du das Meer also, sehen leider nicht.

Aber keine Sorge: Die Greenkeeper haben das Problem erkannt und arbeiten sich fleissig durch den Bewuchs. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis du hier nicht nur das Meer rauschen hörst, sondern auch den Blick auf das glitzernde Blau geniessen kannst!

Feel-Good-Golf

Ein kleines Manko: Fast alle Löcher folgen einem ähnlichen Setup – Palmen, Pinien und jede Menge Platz für deinen Driver. Für Longhitter ist das jedoch ein Traum, denn hier kannst du ohne Angst vor Ballverlust ordentlich draufhauen. Alles ist angenehm offen gestaltet, sodass auch Golfer mit höheren Handicaps nicht ins Schwitzen geraten müssen.

Die Anlage selbst überzeugt mit idyllischen Teichen und hübschen, weissen Häusern im Florida-Style entlang der Fairways. Der offene Resortkurs bietet dadurch das perfekte Urlaubsfeeling mit minimalem Stresspotenzial. Ein Golfcart ist hier nicht zwingend nötig – es stehen zahlreiche Push- oder Ziehtrolleys zur Verfügung, manche sogar mit E-Unterstützung.

Wir haben gerade mal vier Buggies gesichtet, denn die meisten Spieler bewältigen den Platz zu Fuss. Eine willkommene Abwechslung, denn in der Region sind Buggies aufgrund der vielen steilen Aufs und Abs oft unverzichtbar. Hier kannst du deine Runde entspannt geniessen, ohne ständig bergauf zu schnaufen – und ein bisschen Bewegung schadet ja bekanntlich nie!

Die Bahnen 10 bis 18 sind das Sahnehäubchen dieses Platzes – so zumindest unser persönlicher Eindruck. Riesige Palmen säumen die breiten Fairways, und die Bahnen führen dich direkt an die Dünen. Besonders die 16 lässt dein Golferherz höherschlagen: ein traumhaftes Par 3 über einen See, das Ziel ein Grün mit zwei gierigen Bunkern. Ein Schlag wie aus dem Bilderbuch oder eine kleine Nervenprobe – je nachdem, wie dein Schwung gerade drauf ist.

Die Krux an der Sache: Jede Beschreibung eines Golfplatzes ist geprägt von persönlichen Gefühlen und Erlebnissen. Was für uns ein Highlight oder eine besondere Herausforderung ist, kann für andere völlig anders wirken. Dein individueller Spielstil, dein Können und sogar deine Tagesform beeinflussen, wie du den Platz wahrnimmst.

Heute donnern die Düsenjets über den Platz, morgen vielleicht nicht. Wenn der Wind kräftig bläst, verändert er jede Lage und zwingt dich zu einem anderen Spiel, als wenn kein Lüftchen weht. Deshalb sind unsere Eindrücke subjektiv – was uns perfekt erscheint, mag für andere eine ganz andere Geschichte erzählen. Golf ist eben auch ein Spiel der ganz eigenen Wahrnehmung. 

Bermuda Gras im Winterschlaf

Braun nicht Grün. Das Grün ist im Winterschlaf und hat keine Relevanz auf die Qualität bei deinem Putt.

Wenn der Winter kommt, verfällt das Bermudagras des Platzes in seinen Schönheitsschlaf – was vor allem in den klassischen Wintermonaten von Dezember bis Januar deutlich wird. Dann zeigt sich der Platz in Braun statt Grün, und das siehst du klar und deutlich im Gras. Auf den Grüns wächst Bermuda Ultra-Dwarf MiniVerde, während die Fairways und der Rest des Platzes mit Bermuda Tifway 419 bepflanzt sind. Dieses Gras ist perfekt an heisse und trockene Bedingungen angepasst.

Um den ästhetischen Nachteil dieser Winterruhe zu verringern, gibt es verschiedene Methoden: Einige Golfplätze säen mit winterharten Gräsern nach, andere verwenden spezielle Farbe, um die Blätter grün einzufärben und die Wirkung der Kälte zu minimieren. Der Golfclub Costa Ballena setzt hingegen auf Pigmentierung.

Bei dieser Methode dringen die Pigmente durch die Poren in die Pflanze ein, fördern die Chlorophyllproduktion und sorgen für eine natürliche Grünfärbung. Der Effekt ist deutlich sichtbar. Doch die Pigmentierung dient nicht nur der Optik: Die „braunen“ Grüns sind trotzdem glatt und schnell und erreichen eine Stimpmeter-Geschwindigkeit von über 10 Fuss.

Noch wichtiger ist jedoch, dass die Pigmentierung der Pflanze hilft, auch bei kälteren Temperaturen aktiv zu bleiben und im Frühling schneller aus der Winterruhe zu erwachen. Ein cleverer Trick also, um den Platz nicht nur schöner, sondern auch spieltechnisch besser zu halten!

Beide Bermudagras-Arten sind ideal für die klimatischen Bedingungen an der Atlantikküste und gehören zu den besten Gräsern weltweit für Golfplätze. Zudem sind sie aus ökologischer Sicht deutlich nachhaltiger als andere Grasarten mit intensiverer Grünfärbung.

 

Angebote und Greenfee

Die Greenfee-Preise im Costa Ballena Ocean Golf Club variieren je nach Saison, Wochentag und Uhrzeit. 

Das Barceló Costa Ballena Golf & Spa ist ein 4-Sterne-Hotel im typisch andalusischen Stil. Es bietet 228 geräumige Zimmer mit Blick auf den 27-Loch-Golfplatz oder die nahegelegenen feinen Sandstrände der Küste von Cádiz.

Winterpaket in Kooperation mit dem Barceló Hotel:
  • 7 Nächte mit Halbpension und 5 Greenfees: Sieben Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen (ohne Getränke) sowie fünf 18-Loch-Runden auf dem Costa Ballena Ocean Golf Course.
  • 7 Nächte mit Halbpension und 7 Greenfees: Sieben Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen (ohne Getränke) sowie sieben 18-Loch-Runden auf dem Platz.

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