Santa Clara Golf in Marbella – wo die Sonne und das Golfspiel sich die Hand geben. Und nein, das ist nicht irgendein abgedroschener Werbeslogan von deren Webseite, sondern genau das, was dich hier auch erwartet. Denn mal ehrlich, wer will schon auf der Schattenseite des Lebens spielen? Hier stehst du mit deinem Driver nicht nur auf der Sonnenseite, sondern mittendrin im Paradies. Ein Platz, der dir nicht nur mit perfekten Fairways, sondern auch mit dieser unschlagbaren “Hier-will-ich-nie-mehr-weg”-Stimmung den Tag versüsst.

Kaum rollen wir auf den Parkplatz, weht uns eine sanfte Meeresbrise entgegen, gemischt mit einem Hauch von Jasmin. Ein Start, der schwer zu toppen ist – doch der herzliche Empfang legt noch eine Schippe drauf. Im grosszügigen Pro-Shop, direkt neben einem kleinen Champagner-Tischchen, öffnet sich die Schiebetür, und aus dem Kayena Restaurant schwappt chilliger Loungesound herüber. Die Atmosphäre? Typisch Marbella: entspannt, stilvoll und doch mit einem Hauch Luxus. Der Laurent-Perrier Rosé-Champagner steht schon bereit, perfekt abgestimmt auf die Aussicht auf die grosszügige Übungsanlage.
Auf der ersten Teebox sammelt sich eine englische Herrenrunde – Abschlagbereit, aber eher im gemächlichen Tempo. Starter Thomas hat ein Herz für Golfer mit einem straffen Zeitplan und schickt uns direkt zur 10. Von hier startet die wilde Golf-Achterbahn, die Santa Clara so besonders macht. Ohne Buggy? Keine Chance. Unser nagelneuer Yamaha-Buggy schnurrt uns mit dem Charme einer alten Vespa über die Fairways – laut genug, um das Gelächter der britischen Flight-Nachbarn zu übertönen. Die Löcher 1, 9, 10 und 18 verlaufen parallel wie auf Schienen, schmal wie die Flure einer Bibliothek und gnadenlos bei jedem unaufmerksamen Schlag.
Man sagt, Santa Clara Golf Marbella sei für Golfanfänger ungefähr das, was der Mount Everest für Sonntagsspaziergänger ist – herausfordernd, unforgiving und voller Überraschungen. Enrique Canales Busquets, der heimische Architekt dieses Par-71-Parkland-Kurses, hat wirklich keine halben Sachen gemacht. Der Platz ist anspruchsvoll, technisch knifflig und spielt mit deinen Nerven. Aber, wie Forrest Gump so schön sagte: „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel – du weisst nie, was du kriegst.“ Genauso ist es hier. Du weisst nie, was das nächste Loch bereithält – es könnte eine Chance auf ein Birdie sein oder ein verzweifeltes „Fore!“ in Richtung Bunker.
Santa Clara nutzt die hügelige Landschaft und ein ausgetrocknetes Flussbett geschickt als natürliche Hindernisse. Und dann gibt es da noch die berühmte „Santa Clara Corner“ – die Löcher 12, 13 und 14. Nein, sie sind keine Kopie der „Amen Corner“ in Augusta, aber hey, sie könnten dir trotzdem den Score ruinieren, wenn du nicht aufpasst. Unser Favorit? Loch 8, ein Par 5, das dir zeigt, was du wirklich kannst – oder eben nicht. Der schmale Canyon mit Blick aufs Meer verzeiht keine Fehler, aber genau das macht den Reiz aus.
Was dir auffallen wird: Rund um den Golfplatz entstehen überall neue Gebäude. Die Baukräne gehören hier gerade fast schon zur Kulisse, aber lass dich davon nicht ablenken. Rodolfo, der sympathische Marketing-Guru des Clubs, verrät uns, dass sie kürzlich 75 neue Buggies bekommen haben. Die Bestellung aus 2019? Dank der Pandemie war das eine Geduldsprobe, aber jetzt ist kein Golfer mehr ohne fahrbaren Untersatz unterwegs.
Santa Clara hat in den letzten Jahren kräftig aufgerüstet. Der Pro-Shop glänzt mit stylischen Fashion-Brands, und das neue Kayena Restaurant ist vom zweiten Stock ins Erdgeschoss gezogen – inklusive herrlicher Terrasse. Design und Genuss stehen hier im Mittelpunkt: Die Lounge Cocoons vor der Terrasse bringen Urlaubsfeeling, der Service ist erstklassig, und die Küche serviert nicht nur Tapas, sondern auch ein bisschen Liebe zum Detail.