Golfsport am Rand des Paradieses auf dem Pezula Championship

Einige Tage verbrachte ich in Knysna, das aufgrund seiner Lage liebevoll als die “Perle” der Garden Route bezeichnet wird. Eingebettet zwischen üppigen Wäldern, majestätischen Bergen und dem beruhigenden Rauschen des Meeres, liegt die Stadt an den Ufern einer beeindruckenden Lagune. Besonders faszinierend sind die beiden markanten Felsen, die als die Knysna Heads bekannt sind und den Ausgang der Lagune zum offenen Meer hin bilden. 

Aber wenn ich gefragt werde, welcher Golfplatz dort in der Region mein Herz im Sturm erobert hat, schwebe ich gedanklich sofort wieder über die grünen Weiten vom Pezula Championship Golf Course. An der Garden Route gelegen, präsentiert sich Pezula nicht einfach nur als Golfplatz, sondern vielmehr als ein harmonischer Dreh- und Angelpunkt eines Resorts, dessen Design sich an amerikanischem Golfplatz-Glamour orientiert. In den letzten Jahren hat sich das Golfresort einen wohlverdienten Ruf erarbeitet und erstrahlt mit stolzer Berechtigung als einer der schillerndsten Golfplätze Südafrikas.

Der Pezula Championship Golf Course, entworfen von dem renommierten Architekten Ronald Fream und dem ehemaligen Profi-Golfer David Dale, ist mein Highlight inmitten der atemberaubenden Landschaft. Der Kurs erstreckt sich über 254 Hektar und bietet nicht nur eine erstklassige Golf-Erfahrung, sondern auch einen unvergleichlichen Blick auf den Indischen Ozean und die umliegende Küstenlandschaft. Manche Abschläge sind so nah am Wasser, dass man laut das tosende Rauschen der Wellen hört.

Während ich die Spielbahnen durchschreite, eröffnen sich mir majestätische Ausblicke auf den schimmernden Indischen Ozean einerseits und den malerischen Knysna River andererseits. Das Golfen in Knysna verspricht nicht nur einen Himmel in tiefstem Blau, sondern auch eine grosszügige Portion Sonnenschein, die das gesamte Spielerlebnis in ein warmes Licht taucht. 

Auf meinen abenteuerlichen Runden entlang der dramatischen Klippen konnte ich einen inoffiziellen Negativrekord in Bezug auf meine Ballbilanz verbuchen. Die Klippen verteidigen das Grün vor einigen Löchern mit einer majestätischen Hartnäckigkeit, während Bunker über Bunker das Spielfeld dominieren. Doch selbst diese Herausforderungen hindern mich nicht daran, meinen Driver auf vielen Bahnen in vollem Tempo einzusetzen. Wenn der Wind sein tänzerisches Spiel beginnt, wird das Golfabenteuer noch faszinierender. Pezula offenbart blinde Löcher und Schluchten, die einen kraftvollen Drive erfordern, um überhaupt das Fairway zu erreichen. Das hügelige Gelände verleiht dem Ball eine eigenwillige Dynamik, und wenn der Wind mitspielt, landet er leicht im schroffen Rough. Hier sind an einigen Stellen gewaltige Abschläge über Buschtäler erforderlich, eine Herausforderung, die selbst erfahrene Spieler ins Schwitzen bringen kann. Dieser Platz ist definitiv nichts für Golfer mit höherem Handicap, da er nicht nur anspruchsvoll, sondern regelrecht entmutigend ist. Die Monsterbunker und die boshaften Gebüsche entlang des Fairways sowohl links als auch rechts, haben einen unersättlichen Appetit auf Golfbälle. 

Die letzten neun Löcher winden sich entlang der Hügel, die zum Meer hin abfallen, und bieten während des Sonnenuntergangs eine Atmosphäre, die sich mit Worten kaum einfangen lässt. Wie man so schön sagt: Das Glück der Golfer offenbart sich nur auf den Fairways, wo jeder Schlag eine fesselnde Geschichte erzählt und jeder Putt ein mitreissendes Kapitel des Triumphs sein kann.Spürst du es schon?

Gut zu wissen: Die Nutzung eines Carts ist Pflicht, aber das ist keineswegs eine Einschränkung. Im Gegenteil, das ständige Auf und Ab des Platzes trägt dazu bei, dass das Spiel der Flights fliessend und dynamisch bleibt. Es mag zwar üblich sein, auf einem Championship Golf Course eine Driving Range zu erwarten, doch in Südafrika ist dies nicht immer selbstverständlich.