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Mit dem Feuer der Gemütlichkeit: Das Maiensässhotel Guarda Val, Lenzerheide

Die Suche nach innerer Ruhe beginnt oft damit, bewusst Abstand vom Chaos des Alltags zu nehmen. Man möchte rauskommen, vor allem wenn einem die graue Nebeldecke der Stadt auf den Kopf drückt. Hier oben, auf einer Höhe von 1600 Metern, erlebst du nur das sanfte Flüstern einer frischen Brise. Es ist für mich an der Zeit, den Stecker im wahrsten Sinne des Wortes zu ziehen und abzuschalten. 

Es ist Anfang März und der letzte Schnee liegt wie Puderzucker über der Landschaft. Die Luft ist trocken und kalt – unser Atem bildet vor unserem Gesicht kleine Wölkchen. Leise knirscht der letzte verbleibende Schnee unter unseren Schuhen. Nur das Geräusch unserer Schritte ist zu hören – ansonsten herrscht Stille.

Lass deine Gedanken in die Ferne schweifen ...

Wir sind knapp 3 km oberhalb von Lenzerheide im Maiensäss-Hotel Guarda Val. Vor dem Haupthaus erwarten uns gemütliche Liegestühle mit Lammfelldecken. Im gedämpften Lichtschein schauen sie aus wie Riesen. Gegenüber ist die Hotelrezeption, wo nicht nur der freundliche Concierge auf uns wartet, sondern auch Chendra und Fö, die beiden flauschigen Empfangsdamen vom Guarda Val, uns mit einem charmanten Schnurren begrüssen. Der Name “Guarda Val” entstammt dem Rätoromanischen und heisst übersetzt “Blick ins Tal”. Passender könnte der Name nicht sein, denke ich mir, denn vor mir liegt eine grandiose Panoramasicht runter ins Albulatal.

Ein Maiensäss ist eine Almhütte, die einst den Bergbauern während des Alpauf- und Abzugs als Unterkunft diente. Heute verbirgt sich hinter den Fassaden ehemaliger Ställe eine völlig neue Welt der Gastlichkeit. Das Guarda Val ist somit mehr als ein Hotel – es ist eine Fusion aus Tradition und modernem Komfort, eingebettet in ein authentisches Alpendorf. Im Zentrum stehen 11 liebevoll umgebaute Hütten mit 50 Zimmern, von dem das Haus Bläsi seine 300-jährige Geschichte erzählt. Insbesondere in Bezug auf die Kulinarik hat das Guarda Val seinen Ruf, der die Reise eigentlich schon allein wert ist. Doch dazu später mehr. 

Von aussen spiegeln die knorrigen Holzhütten den schlichten Berg-Charme wider – so, als hätte man die letzten Jahrhunderte nie verlassen. Wir beziehen die Suite 82 im Haus Gantner, benannt nach Alfred Gantner, dem Hoteleigentümer. Das ist der Neubau und es ist ursprünglich und luxuriös zugleich. Schöner können authentisches Maiensäss-Feeling nicht ineinander verschmelzen. Was auf den ersten Blick wie eine Ansammlung von Gegensätzen erscheint, sind in der Welt des Guarda Val keineswegs Widersprüche. 

 

Grundsätzlich mögen wir es puristisch, aber die in natürlichen Tönen und mit alpinen Elementen gestaltete Suite ist schon chic. Die plüschigen Sitzgelegenheiten haben es uns angetan. Ein ideales Refugium zum Entspannen, besonders ist es im Winter, wenn draussen der Schnee fällt. Antike Holzbalken und Böden verschmelzen mit dem zeitgemässen Design. 

Mein persönliches Highlight ist die riesige runde Badewanne, die sich hinter dem frei stehenden Bett treppauf befindet. Ein kleiner privater Wellnessbereich. Direkt darüber lädt das Dachfenster dazu ein, den funkelnden Sternenhimmel zu bewundern. In der Nacht knackt das Gebälk nur leicht, wenn du die Treppe runtergehst und wenn Föhn herrscht, hörst du den Wind sanft über die Dächer streichen. 

Hinter dem Haus erwartet dich ein holzbefeuerter Hot Pot, der perfekte Ort, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Im Freien, in einem Badezuber sitzend, geniesst du den Ausblick auf die schneebedeckte Natur, das Panorama und den Sternenhimmel. Egal, ob Schneeflocken fallen oder der Himmel sich von seiner klaren Seite zeigt, ist die wohlige Wanne perfekt, um sich von der Hektik des Alltags zu lösen. Richtig romantisch wird es, wenn die Dämmerung hereinbricht. 

Im Jahr 2007 wurden die Hütten liebevoll von den Architektinnen des renommierten Zürcher Studios GREGO mit einem besonderen Wohngefühl neugestaltet, erklärt Ursi Hajnsek, die uns stellvertretend für die Gastgeber durch das Haus führt. Bettina Arpagus und ihr Partner Philip Arnold befinden sich derzeit im Urlaub. Einst waren sie beide Mitarbeiter, doch seit Juni 2021 haben sie als Gastgeber-Paar die Leitung vom 4-Sterne-Superior-Bergresort übernommen. Zusammen mit ihrem Team bilden sie die Seele des Hotels und erfüllen den Gästen nahezu jeden Wunsch, was auch dem Motto „Limitless“ entspricht. Egal ob in der Küche, im Speisesaal, bei der Zimmerpflege oder am Empfang. Man spürt die Freude und Zufriedenheit jedes Einzelnen, denn die Gästezufriedenheit spiegelt auch ihre eigene wider.

Ursi erklärt, dass ein wesentlicher Bestandteil des “Limitless”-Konzepts die Vielfalt von zehn verschiedenen Rucksäcken ist, die jeweils auf unterschiedliche Themen und Jahreszeiten abgestimmt sind. Da kannst du zum Beispiel dein Stressniveau bei einer Kräuterwanderung senken oder barfuss durch die Natur schlendern, um ihren Klängen zu lauschen. Für uns Stadtbewohner mag es Stille bedeuten, aber bei genauerem Hinhören kann die Natur sehr lebhaft sein: das sanfte Plätschern von Quellwasser, das Summen von Bienen, das Rascheln des Unterholzes und das Knirschen von Schnee unter deinen Schuhen. 

Im Sommer finden Pilzexkursion statt, du kannst Waldbaden oder eine schamanische Saunazeremonie für Körper und Geist geniessen. Oder wie wäre es mit einem Rucksack voller Sternen? Hier gibt es keine Lichtverschmutzung und mit einer Sternenkarte in der Hand siehst du den klaren Sternenhimmel. Willkommen in der Unendlichkeit. Weg vom Trubel, digital Detox und raus aus dem Chaos des Alltags empfinde ich nun überhaupt nicht als einen Werbespruch. 

Im Guarda Sana neben der Rezeption befindet sich die kleine Saunalandschaft, die für die Hotelgäste kostenlos zugänglich ist. Nicht-Hotelgäste können einen Tagespass für 55 Franken lösen. Der Fokus liegt auf ganzheitliche Treatments zum «Gnüsa» (A.d.R. geniessen), wie zum Beispiel beim Molke- oder Geissenmilchbad im Holzbottich und anschliessender Schwingerkönig- oder Sporzer Steinmassage. Keine Sorge, dass klingt zwar alles sehr schmerzhaft und abenteuerlich, ist aber alles rundum entspannend. 

 

„Ich will doch keinen Gerempel kopieren!“ Zitat Paul Berberich

Allein dieser Satz verrät mir so viel. Zum Beispiel, dass Paul aus dem bayerischen Unterfranken stammt. Der typische Ausdruck „Gerempel“ und sein zarter Dialekt haben ihn verraten und ich erfahre, dass er genau wie ich in Miltenberg geboren wurde.

Er ist seit Juni 2023 hier Küchenchef und startete somit seine erste Wintersaison im “Guarda Val“. Paul ist noch nicht einmal 30, aber es fehlt ihm keineswegs an Erfahrung und mit seinen Kreationen aus Fleisch und Gemüse konnte er sich bereits 15 Gault&Millau Punkte erkochen.

Paul wechselte direkt vom Basler Cheval Blanc, einem in der Gourmetwelt hochgeschätzten Restaurant, ins Guarda Val, das ebenfalls seit Jahren für seine exzellente Kulinarik bekannt ist. Sei es durch das Gourmet-Restaurant im historischen Kuhstall, die gemütliche Bündnerstube Crap Naros oder die innovative Outdoor-Feuerküche namens “Fö”. 

Ich wollte von Paul wissen, welche Vorgaben er von Philipp und Bettina erhalten hat. Seine Antwort war unmissverständlich: Keine! Paul hat also alle Freiheiten in seiner Küche und so kam auch das Zitat mit dem „Gerempel“, was unterfränkisch nichts anderes als Kram oder Krempel (von jemandem anderen) bedeutet, zustande. Aber es müssen 99% aller Produkte konsequent aus der Schweiz stammen und daher kreiert Paul seine 4- bis 6 gängigen Menüs gezielt aus dem, was die regionale und die erweiterte Alpenumgebung bietet.  Abgesehen von Melonen am Frühstücksbuffet, auf die viele Gäste einfach nicht verzichten möchten.

 

Bei der Fö-Küche dreht sich alles ums kulinarische Feuer!

Offensichtlich hat der Küchenchef selbst und sein ganzes Team Spass an der Arbeit – morgens beim Anfeuern der Fö-Küche und kurz darauf, wenn die Güggeli über dem offenen Feuer hängen. Passend dazu werden die Kartoffeln in einem Erdloch gegart. Die Gäste verweilen draussen, unabhängig vom Wetter oder der Jahreszeit. Wenn es kalt ist, wärmen dich die kuscheligen Felle und Decken. Hier dreht sich alles um den Gaumen, Emotionen, Erlebnisse, Aromen und Düfte – Eindrücke, die wir vielleicht nie wieder vergessen werden und so soll es auch sein. Denn die Fö-Küche weckt in mir Kindheitserinnerungen an Zeltlager, wo wir Würste über dem Lagerfeuer brutzelten. Zudem bringe ich das in Verbindung zu Freizeit, Feste feiern und Sommer, sobald der Duft eines Feuers in der Luft liegt. Feuer ist romantisch und genau dieses Gefühl verkörpert perfekt das “Limitless”-Motto vom Hotel.

Kommen wir nun zu dem, was auf dem Teller liegt: «Dining at it best» mit Gerichten, die ursprünglich und schnörkellos sowie gleichzeitig modern und absolut instagrammable sind. Ob im bündnerischen Crap Naros oder im Gourmet-Restaurant. Die Kreationen lösten in mir wahre Begeisterungsstürme aus, und fast reflexartig greife ich zum Smartphone, um jeden Moment festzuhalten. Schliesslich isst das Auge mit – ein Spruch, der hier seine volle Berechtigung findet, denn meine Augen waren durchgehend im siebten Gourmet-Himmel.

 

Hintergrundwissen zu Paul Berberich;

Paul Berberich begann schon seine Kochausbildung in einem hochdekorierten Gourmethotel. Mittlerweile ist er seit über neun Jahren in der Schweiz tätig und hat in vielen renommierten Restaurants und Hotels wie dem Einstein Gourmet in St. Gallen, dem Castello del Sole in Ascona und dem Bellevue Palace in Bern gearbeitet. Im Jahr 2016 gewann er zusammen mit Kevin Micheli das Bocuse d’Or-Finale in Österreich und vertrat das Land im weltweit bedeutendsten Kochwettbewerb. Zuletzt war Berberich Sous-Chef im Restaurant Cheval Blanc by Peter Knogl in Basel. 

 

Über das Guarda Val Maiensäss-Hotel:

Das Maiensäss-Hotel Guarda Val im Weiler Sporz (bei Lenzerheide) ist ein Vier-Sterne-Hotel. Bestehend aus 11 rustikalen und liebevoll umgebauten Maiensäss-Hütten mit 50 individuell eingerichteten Zimmern. Hier findest du alles, was du dir wünschst: Die unmittelbare Nähe zur Natur. Spannende Freizeit-Angebote. Das Wellness-Angebot des Guarda Sana, mit einer Sauna-Blockhütte sowie Heuliegen und Ruhezonen mit Blick ins Tal, sorgen für die nötige Entspannung. Zwei Restaurants und einer Outdoor-Naturküche. Das Gourmet-Restaurant wird vom renommierten Gault&Millau-Guide mit 16 Punkten hochgelobt. Das Hotel gehört dem Finanzier, Milliardär und Unternehmer Fredy Gantner von der Partners Group. 

Bildergalerie:

Golf und Guarda Val.

Hier fliegen die Bälle in der dünneren Luft weiter – Golf in der Lenzerheide

Das Guarda Val bietet dir attraktive Golfpackages für die Ferienregion Lenzerheide. Ob zu Saisonbeginn oder im farbenfrohen Herbst – die beeindruckende Bergkulisse wird dein Golfherz höherschlagen lassen. Im Hotel kannst du dieses Angebot vom Saisonstart bis zum 30. Juni sowie vom 1. September bis zum Ende der Golfsaison an der Hotelrezeption dazu buchen. 

Der Golfplatz Lenzerheide ist auf 1400 Metern über dem Meeresspiegel gelegen und präsentiert sich als nicht zu langer Wohlfühlgolfplatz mit ganzen sieben Par 3 Löchern in leicht welligen Fairways. Das Guarda Val ist Partnerhotel vom Golfclub Lenzerheide und du bekommst 30% Rabatt auf das 18-Loch Greenfee. Bei den Spezial-Angeboten heisst das im Klartext, das Greenfee kostet dich nur 60 CHF.

 

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