Goldene Dünen, die sanft ins türkisblaue Meer gleiten. Kamelrennen und Falkenjagd als Nationalsport. Glaspaläste, die in der Wüstensonne funkeln wie Juwelen. Und natürlich die Fussball-WM 2022, die das kleine, aber reiche Emirat ins Rampenlicht der Welt katapultiert hat.
Genau das kommt uns als Erstes in den Sinn, wenn wir an Katar denken – diesen faszinierenden Kleinstaat am Arabischen (Persischen) Golf, wo Tradition und Superlative Hand in Hand gehen. Dabei ist Katar mehr als nur ein Stopover.
Warum Katar? Ganz einfach: Weil hier die Wüste auf High-Tech trifft, Tradition auf Luxus und Abenteuer auf puren Genuss.
Wo sonst kannst du morgens auf einem der besten Golfplätze der Region abschlagen, nachmittags mit einem 4×4 durch die goldenen Dünen brettern und abends in einem Sternerestaurant mit Blick auf die Skyline von Doha dinieren?
Hier gibt es Sonne satt, Strände wie aus dem Bilderbuch und Hotels, die dir jeden Wunsch von den Augen ablesen. Kamelrennen statt Stau am Morgen? Check. Shopping in mondänen Malls oder im historischen Souq Waqif? Kein Problem. Falkenjagd, Wüstencamps, Rooftop-Bars mit atemberaubender Aussicht? Alles da.
Schon auf der Fahrt vom Flughafen fällt mir auf: Hier ist alles grösser, glänzender, luxuriöser. Aber während Dubai mit Vollgas auf Rekorde jagt, scheint Doha die Dinge ein wenig entspannter anzugehen. Keine Touristenmassen, keine Hektik – hier kannst du die Stadt in Ruhe entdecken.
Kurz gesagt: Katar ist der perfekte Mix aus 1001 Nacht und moderner Extravaganz – und definitiv mehr als nur ein Zwischenstopp!
Mein erster Stopp? Der Souq Waqif. Wenn du das echte Doha spüren willst, dann schnapp dir eine Wasserflasche, tauche ein in das Labyrinth aus Gassen und lass dich treiben. Zwischen jahrhundertealten Mauern duftet es nach Kardamom, Safran und frisch gegrilltem Lamm. Ein Händler zeigt mir stolz seinen Falken, ein anderer reicht mir eine Dattel, bevor er mich mit einem charmanten Lächeln weiterziehen lässt – kein aufdringliches Feilschen, keine Hektik.
Dann ein Kontrast, der nicht grösser sein könnte: Msheireb, das „New Doha“. Hier, nur wenige Gehminuten vom Souq entfernt, sieht es aus wie in einer modernen Metropole mit arabischer Seele. Schicke Boutiquen, gläserne Bürogebäude, das Mandarin Oriental, das vor Luxus nur so strahlt – und mittendrin eine Piazza, auf der die Einheimischen ihren Kaffee geniessen.
Die Sonne versinkt langsam hinter der Skyline, und plötzlich beginnt das Leben erst richtig. Der Souq füllt sich mit Einheimischen, Familien, Reisenden – alle kommen hierher, um zu plaudern, zu essen, das Leben zu geniessen.
Ich setze mich in eines der Cafés, bestelle einen Minztee und beobachte das Treiben. Männer in perfekt sitzenden, weissen Gewändern, Frauen in schwarz bestickten Abayas, Kinder, die ausgelassen über den Platz rennen – und über allem liegt der melodische Ruf des Muezzins. Doha fühlt sich fremd und vertraut zugleich an.
Am nächsten Tag stehe ich vor einem Bauwerk, das aussieht, als wäre es direkt aus der Zukunft gefallen: das National Museum of Qatar. 539 riesige Sandsteinscheiben, kunstvoll ineinander verschachtelt, inspiriert von der natürlichen Form der Wüstenrose. Jean Nouvel hat hier nicht einfach ein Museum gebaut – er hat ein Kunstwerk erschaffen.
Ich trete ein und lasse mich durch die interaktiven Ausstellungen treiben. Katar erzählt hier seine Geschichte – von den Beduinenzelten bis zum heutigen Luxusstaat. Und genau das macht Doha aus: Vergangenheit und Zukunft existieren hier nebeneinander, ohne sich gegenseitig zu stören.
Doha – anders, als du denkst
Vielleicht hast du dir Doha wie eine zweite Version von Dubai vorgestellt. Aber es ist anders. Es ist ruhiger, gelassener, entspannter. Hier kannst du in aller Ruhe durch die Strassen schlendern, ohne durch Touristenmassen geschoben zu werden. Die Sehenswürdigkeiten? Nicht überlaufen. Die Atmosphäre? Angenehm entschleunigt.
Am Abend sitze ich an der Corniche, der berühmten Promenade, und lasse meinen Blick über die Lichter der Skyline schweifen. Der Himmel färbt sich dunkelblau, das Meer reflektiert die glitzernden Türme, und ich merke: Doha hat mich überrascht.
Golfclubs in Katar – Perfekt für ein Spiel in der Wüste
In Katar gibt es insgesamt vier Golfclubs. In Doha selbst findest du zwei der bekanntesten: den modernen Education City Golf Club und den traditionsreichen Doha Golf Club, der bereits 1998 als erster grüner Golfplatz des Landes eröffnet wurde.
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Schnelle Fakten über Katar
Kulinarische Weltreise in Doha
Essen in Doha? Hier ist wirklich alles möglich! Von internationaler Haute Cuisine bis hin zu traditionellen nahöstlichen Spezialitäten – Doha ist ein Paradies für Feinschmecker. Natürlich haben auch die ganz grossen Namen der Gastronomiewelt ihre Spuren hinterlassen: Alain Ducasse, Wolfgang Puck und Morimoto haben sich in der Stadt verewigt. Wer Lust auf Nobu, Hakkasan oder Nozomi hat, wird in den Luxushotels der Stadt fündig.
Anreise – Stopover de luxe
Qatar Airways und die Qatar Tourism Authority (QTA) bieten ein tolles Stopover-Programm an. Die Airline macht es möglich, deinen Transit in Doha mit einem kostenlosen Aufenthalt in einem Luxushotel zu kombinieren – eine perfekte Gelegenheit, Katar in deine Reiseroute einzubauen.
Uber statt Taxi – Schnell, günstig und bequem
Vergiss Taxis – Uber ist in Doha das Fortbewegungsmittel Nummer eins. Die App funktioniert zuverlässig und günstig, und in wenigen Minuten steht dein Fahrer bereit. Kein Wunder, dass sowohl Expats als auch Einheimische Uber für ihre täglichen Besorgungen oder sogar den Arbeitsweg nutzen.
Beste Reisezeit – Hitze clever umgehen
Wer Doha im Hochsommer besucht, muss wissen: Schon ein kurzer Fussmarsch über die Strasse kann zur Schweiss-Challenge werden! Die beste Reisezeit liegt daher zwischen November und April, wenn die Temperaturen angenehm warm sind.
Ein weiteres wichtiges Detail: Der Fastenmonat Ramadan (der neunte Monat im islamischen Kalender) dauert 29 oder 30 Tage. Während dieser Zeit ist es auch für Besucher üblich, zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang in der Öffentlichkeit nicht zu essen, zu trinken oder zu rauchen.
Kunst & Kultur – Architektur trifft Geschichte
Doha überrascht auch kulturell! Ein absolutes Muss ist das Nationalmuseum von Katar, das allein schon durch seine Architektur beeindruckt: Eine riesige Wüstenrose aus Stein, entworfen von Star-Architekt Jean Nouvel. Im Inneren erwartet dich eine visuelle Reise durch Katars Geschichte – von prähistorischen Zeiten bis zur modernen Hightech-Metropole.
Nationalfeiertag – Wenn Katar die Nacht erleuchtet
Am 18. Dezember wird in Katar Nationalfeiertag gefeiert – und das so pompös, wie es sich für ein reiches Emirat gehört! Freu dich auf eine riesige Militärparade, spektakuläre Flugshows und ein farbenfrohes Feuerwerk, das den Himmel über Doha in ein glitzerndes Spektakel verwandelt.
Alkoholkonsum – Luxus, aber mit Regeln
Alkohol gibt es in Doha nur in lizenzierten Hotels und Restaurants – öffentlicher Alkoholkonsum ist streng verboten. Zudem gilt: Respekt im Umgang mit Frauen ist hier besonders wichtig.
Kleidung – Stilvoll und respektvoll kleiden
Obwohl Katar relativ entspannt in Sachen Kleiderordnung ist, empfiehlt es sich, Schultern und Knie zu bedecken, wenn du dich in der Öffentlichkeit bewegst – sowohl für Männer als auch für Frauen.
Religion – Toleranz in der Wüste
Der Islam ist die offizielle Religion Katars, aber das Land ist bekannt für seine offene Haltung gegenüber anderen Glaubensrichtungen. Hier wird Religionsfreiheit grossgeschrieben.
Sprache – Arabisch, aber Englisch funktioniert immer
Die Amtssprache ist Arabisch, aber keine Sorge: Englisch wird fast überall gesprochen – sei es in Restaurants, Hotels oder Taxis. Selbst wenn du kein einziges arabisches Wort kennst, kommst du problemlos zurecht.
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Wenn du gutes Essen liebst, dann wirst du in Katar aus dem Staunen (und Probieren) nicht mehr herauskommen. Hier leben Menschen aus über 100 Nationen,