Willkommen auf dem heiligen Rasen des Golfsports – dem Links Course! Kein anderer Platztyp versprüht so viel Tradition und pures Golf-Feeling. Der Begriff „Links“ stammt aus dem Altenglischen (hlinc) und beschreibt die karge, windgepeitschte Küstenlandschaft. Und genau da gehört ein echter Links Course auch hin: direkt ans Meer, auf sandigem Boden, mit rauer Naturkulisse und null Schnickschnack.
Vergiss den überpflegten Parkland-Charme – ein Links Course bleibt, wie ihn Mutter Natur geschaffen hat. Keine künstlichen Hindernisse, keine makellosen Fairways – nur pure, unberechenbare Golfkunst. Hohe Dünen, kniehohes Seegras und tief versenkte Topfbunker zwingen dich dazu, dein Spiel zu überdenken. Und als wäre das nicht genug, streuen die Ginsterbüsche noch ein bisschen Extraherausforderung dazu.
Der sandige Boden sorgt für perfekte Drainage – hier gibt es keine Matschorgien, auch nicht nach einem ordentlichen Regenguss. Die Mischung aus hartem Untergrund und wildem Gras verleiht dir ein einzigartiges Schlaggefühl und fordert dich heraus, präzise und kreativ zu spielen.
Achtung, nicht jeder Links ist ein echter Links!
Klar, „Links-Style“ klingt fancy, aber nicht jeder Platz mit ein paar Dünen darf sich True Links nennen. Die Regeln sind klar definiert: Ein echter Links Course verläuft entlang der Küste, hat sandigen Untergrund und das klassische „OUT & IN“-Layout. Sprich: Neun Löcher weg vom Clubhaus, neun wieder zurück.
Ein echter Links-Golfplatz ist also keine makellose Parklandschaft mit akkurat gestutzten Bäumen und perfekt gebügelten Fairways. Es gibt keine Bäume!
Ein echter Links Course liegt immer an der Küste. Punkt. Kein Meer, kein Links – so einfach ist das. Die Plätze schmiegen sich oft zwischen die Dünen und den Ozean, wo die Landschaft aussieht, als hätte Mutter Natur gerade erst das perfekte Golfterrain modelliert. Vergiss Bäume – hier dominieren windzerzauste Gräser, Ginsterbüsche und Heidekraut.
Während Parkland-Kurse sich wie flauschige Teppiche anfühlen, spielt sich ein Links Course auf sandigem, knochentrockenen Boden. Das ist perfekt für die Drainage – selbst nach einem Wolkenbruch bleibt der Platz spielbar. Allerdings bedeutet das auch: Dein Ball rollt weiter, als du dachtest.
Ein echter Links Course wäre nicht komplett ohne seine berüchtigten Topfbunker – tief, fies und so gestaltet, dass der Wind ihnen nichts anhaben kann. Falls du hineinfällst (was passieren wird), wünsche ich dir gutes Gelingen, da wieder rauszukommen. Die Grüns? Wellig, tricky und oft schneller als dein Puls nach einem missglückten Bunkerschlag.
Auf einem Links Course schlägt dir der Wind meist frontal oder seitlich ins Gesicht. Mal ist er launisch, mal unberechenbar – aber immer da. Lange Drives? Vergiss es, wenn du gegen den Wind spielst. Stattdessen brauchst du Köpfchen, niedrige Flugbahnen und jede Menge Geduld.
Wenn du einen Platz suchst, der dich fordert, überrascht und manchmal zur Verzweiflung bringt, dann ist ein Links Course genau dein Ding. Hier gibt es keine künstlichen Hindernisse – nur dich, den Wind, das Meer und eine Landschaft, die seit Jahrhunderten unverändert ist.
Wo du echte Links Courses findest.
Wenn du echte Links-Plätze suchst, brauchst du eine gute Brise Seeluft und eine Vorliebe für ungezähmte Natur. Diese Golf-Dinos sind echte Raritäten und verstecken sich meist dort, wo der Wind pfeift und das Gras sich selbst überlassen bleibt.
Die typische Mischung aus sandigem Boden, rauer Küstenlandschaft und natürlicher Dünenlandschaft ist in Kontinentaleuropa schlicht Mangelware. Viele Plätze schmücken sich zwar mit dem Label „Links-Style“, doch ein echter Links Course? Der muss atmen, leben und dich vom ersten Schlag an herausfordern – mit Wind, Wellengang und knallharten Fairways.
Weltweit gibt es nur rund 160 echte Links Courses – Besonders in den USA sind sie Mangelware. Die ganz grosse, wilde Links-Magie bleibt den britischen Inseln vorbehalten.
Du suchst echte Links Courses auf dem europäischen Festland? Dann brauchst du entweder eine gute Landkarte oder verdammt viel Glück. Denn während sich Schottland, Irland und England vor traditionellen Links-Plätzen kaum retten können, sind sie auf dem Kontinent so selten wie windstille Tage in St. Andrews.
Warum Links Golf so besonders ist? Weil hier Mutter Natur dein größter Gegner ist. Der Wind weht dir ins Gesicht, die Bunker sind tiefer als dein Bunkerspiel, und das Rough verschluckt deine Bälle schneller als du „Mulligan“ rufen kannst. Und doch – oder gerade deshalb – ist ein echter Links Course die reinste Form des Golfsports.
Bist du bereit für die Herausforderung? Oder bleibt es doch beim Parkland-Kuschelgolf?
Golf auf einem echten Links und Links-Style Course
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