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PORTO SANTO: Mit dem Flieger auf den Golfplatz

Das portugiesische Inselchen mit dem endlosen Sandstrand wird liebevoll als “Goldene Insel” bezeichnet. Als die kleine Schwester von Madeira hat sie den offiziellen Status eines Biosphärenreservats von der UNESCO erhalten. Diese Insel bietet einen einzigartigen Lebensraum für endemische Pflanzen und Tiere und beheimatet lediglich 5500 Einwohner. Die Anzahl der Hotels und Restaurants entlang des Strandes ist begrenzt, was die Insel zu einem Geheimtipp abseits des Massentourismus macht. Hier können Besucher in Ruhe wandern und am türkisblauen Atlantik entspannen, um dem Stress des Alltags zu entfliehen. Ein weiterer Anziehungspunkt ist der Golfplatz, entworfen von keinem Geringeren als Severiano Ballesteros.

Der Clubterrasse zu stehen verspricht den ersten beeindruckenden Moment. Die schlichte Dunkelheit der Erde, durchsetzt von den hellen Dünen und spärlichem Gestrüpp, erzeugt eine faszinierende Szenerie. Durch die morgendliche Sonne, die sich mit den Wolken vermengt, wird der Golfplatz in ein atemberaubendes Farbenspiel getaucht. In der Ferne ist der Strand zu erkennen, und die imposanten Dünenkämme verleihen den ersten Spielbahnen einen charakteristischen Inlands-Touch. Die Vorfreude steigt unaufhaltsam!

Severiano Ballesteros hat das Gesicht des europäischen Golfs massgeblich geprägt und das Spiel in einer einzigartigen Weise gefeiert. Sein Leben wurde schliesslich durch einen Tumor beendet, obwohl er sich selbst eher als Künstler denn als Spieler sah. Beim Betrachten des Porto Santo Platzes fällt auf den ersten und zweiten Blick auf, dass er wie zwei unterschiedliche Brüder wirkt. Das Klima ist extrem trocken, und die Golfbälle verhalten sich unberechenbar, indem sie unkontrolliert springen und rollen. Sowohl der Platz als auch die Golfer benötigen Zeit, um sich zu entfalten, vergleichbar mit einem guten Wein, der Zeit im Glas benötigt, um seinen Höhepunkt zu erreichen. Nachdem man die langen und flachen ersten neun Löcher gemeistert hat, beginnt das wahre Spektakel. Hier bietet sich selten die Gelegenheit, die Bälle direkt an einer atemberaubenden Steilküste fliegen zu lassen. Jedes Loch und jede Bahn stellen eine spielerische Herausforderung dar und sorgen für einen Adrenalinschub. Das Signature-Hole 13 lässt jedes Golferherz höherschlagen, nicht nur wegen des fantastischen Ausblicks über die dramatischen Basaltklippen, sondern auch aufgrund der Frage, ob man das Par 3 erfolgreich bewältigen kann. Die Löcher 13, 14 und 15 werden oft in einem Atemzug mit Augustas Amen Corner genannt. Der Unterschied hierbei: Statt Seen gibt es beeindruckende Klippen, die überwunden werden müssen. Die Abschläge erfordern höchste Aufmerksamkeit, während das tosende Meer um die Gunst der Aufmerksamkeit buhlt – eine Komposition, die ihresgleichen sucht. Ballesteros’ Spielfeld offenbart seine Faszination nicht sofort, und wer den Porto Santo zum ersten Mal spielt, benötigt Durchhaltevermögen, um ihn mit Begeisterung zu würdigen.

Was Ballesteros-Designs wirklich einzigartig macht, ist die Aufteilung in 6 Löcher Par 3, 6 Löcher Par 4 und 6 Löcher Par 5. Die Gesamtlänge der Runde beträgt 6434 Meter von den hinteren Abschlägen und dabei sind die Herausforderungen nicht zu übersehen, vor allem wenn der wilde Wind seine Macht entfaltet. Besonders entlang der Küste kann er selbst den besten Golfschwung zunichte machen. Die Meeresbrise begleitet dich ständig und variiert je nachdem, an welcher Klippe du stehst. Die zweite Hälfte des Spiels bietet echtes Linksgolf nach britischer Manier, kombiniert mit einer Wüstenatmosphäre. Dringt man in diese Kulisse ein, so eröffnet sich einem ein Spiel um Dramaturgie und Glücksgefühl gleichermassen.

Porto Santo ist Sommer wie Winter stets von der Sonne geküsst. Das moderne Clubhaus ist ein stimmungsvoller Ort mit Herz und Charakter, das sich sanft in die weitläufige Umgebung schmiegt. Optisch gleicht das Interieur einer afrikanischen Lodge und auf den Teller kommt von Fisch bis Fleisch alles frisch und sehr delikat zubereitet. Am liebsten möchte man die Speisekarte rauf und runter kosten – und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ebenso fantastisch.

Gut zu wissen:

Ein herausforderndes Element auf Porto Santo ist zweifellos die mitunter beträchtliche Entfernung zwischen den Golfbahnen, was eine zügige 18-Loch-Runde nahezu unmöglich macht, es sei denn, man nutzt ein Golfcart. Abgesehen davon gestaltet sich das Spielen aufgrund der weitestgehend flachen Topografie des Platzes angenehm zu Fuss.

Im Premium-Paket des Madeira Golfpassports ist Porto Santo Golf enthalten. Der Madeira Golfpassport ermöglicht die Auswahl zwischen drei Golfrunden für 225 € oder fünf Golfrunden für 360 €, spielbar im Santo da Serra Golfclub und im Palheiro Golf, beides Golfplätze in der Nähe von Funchal. Mit dem Premium-Paket des Madeira Golfpassports sind der Transfer zum Porto Santo Golfe (Hin- und Rückfahrt per Fähre), die Transfers zum Golfplatz sowie das Greenfee für 105 € (zusätzlich) in der “Touristenklasse” verfügbar. Gegen einen geringen Aufpreis besteht auch die Option einer First-Class-Fahrt.

Im Vergleich dazu ist die grössere Schwesterinsel Madeira lebhafter. Für Golffreunde bietet sich die Anreise mit dem Flugzeug an, auch wenn es die Möglichkeit gibt, mit der Fähre zur kleinen Insel zu gelangen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, mit der Fähre auf die kleine Insel zu gelangen, aber für uns Golfjunkies kann es nicht schnell genug auf die Fairways gehen. Ausserdem verspricht der nur 10-minütige Flug eine deutlich entspanntere Anreise. Natürlich ist dabei stets auf die Check-in/-out-Zeiten am Flughafen zu achten.

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