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Arabella Golf in Kleinmond, Südafrika: Abschlag am Rande der Lagune

In einer malerischen Kulisse, irgendwo zwischen “Mitten im Nirgendwo” und “Wow, ist das schön!”, liegt das Arabella Golf Resort. Gefühlt fährst du bis ans Ende der Welt – und dann links ab. Und genau dort, in Kleinmond, direkt unter der Kogelberg-Bergkette, erwartet dich ein Golfplatz, der jedes Klischee von “idyllisch” und “einzigartig” locker in den Schatten stellt. Dabei sind es aber auch nur knapp 90 Autominuten von Kapstadt entfernt. Hermanus liegt derweil ums Eck.

Hier wächst Fynbos, diese eigenwillige, nur in Südafrika heimische Vegetation, die aussieht, als hätte Mutter Natur beim Malen der Landschaft etwas übertrieben – aber genau das macht den Charme aus. Die gepflegten Fairways des Arabella Golfplatzes winden sich durch die wilde Schönheit des Kogelberg-Biosphärenreservats, das nicht umsonst als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet wurde.

Während du hier deine 4 bis 5 Stunden Golfsport betreibst, begleitet dich eine Aussicht, die fast schon unfair schön ist: schroffe Berge, sattes Grün und auf einigen Löchern die Bot River Lagoon (dt. Botrivier-Lagune).

Zum Golfplatz gehört natürlich auch das 5-Sterne-Hotel Arabella Hotel, Golf & Spa – das wir allerdings nicht bewohnt haben. Daher musst du auf eine tiefgründige Hotelkritik unsererseits leider verzichten. Aber wir waren zum Frühstück vor der Runde und zum Dinner danach dort – und kann nur Gutes sagen.

Der Arabella Golf Club liegt malerisch an der Bot River Lagoon – dem Markenzeichen des Golf Resorts.

Die Fahne flattert im Wind, als würde sie dich willkommen heissen. Dahinter blüht die Protea – die strahlend-knallige Nationalblume Südafrikas –, die mit der Sonne um die Wette leuchtet. Es ist Dezember, also südafrikanischer Sommer, und der Duft der üppigen Pflanzenpracht vermischt sich mit der salzigen Brise, die von der Lagune herüberzieht.

Der Par-72-Meisterschaftsplatz von Peter Matkovich, einem der bekanntesten Golfplatzarchitekten Südafrikas, ist nicht berühmt – aber auch nicht berüchtigt, obwohl Matkovich für seine leicht masochistische Ader im Golfdesign durchaus bekannt ist. Hier ist es schön. Sehr schön! Alles scheint lebendig, eingerahmt von sattgrünen Fairways, die so makellos sind, dass sie fast zum Barfuss-Golfen einladen. Der Platz ist perfekt gepflegt: die Fairways sattgrün, die Greens schnell und präzise, die Bunker strategisch clever platziert. Ein typischer Hotel-Resort-Golfplatz – genau das, was der Touristen-Wohlfühl-Golfer sucht.

Irgendwie ist das Layout – und somit auch dein Spiel – eine Mischung aus drei Welten. Ein Drittel der Bahnen verläuft flach und entspannt, perfekt, um in den Rhythmus zu kommen. Ein weiteres Drittel erfordert präzises Spiel – engen Bahnen und cleverem Course-Management sei Dank. Und dann gibt es noch jene Löcher, die du so schnell nicht vergessen wirst – die mit dem gewissen Etwas, die sich fest ins Golfergedächtnis brennen.

Hier fühlt es sich an wie eine Mischung aus klassischem Parkland-Charakter und linksähnlichen Zügen – fast so, als würdest du zwei verschiedene Plätze gleichzeitig spielen. Besonders die Schlusslöcher entlang der Lagune liefern das volle Spektakel. Die 8: eine lange Bahn, die sich schräg den Hang hinunterzieht, bevor sie auf einem Grün endet, das von Schilf und Wasser malerisch umrahmt wird. Und dann die 9: Hier musst du zuerst die Lagune überspielen, bevor du entscheidest, wie viel Risiko du eingehen willst. Kein Wunder, dass hier Profis wie Gary Player und Ernie Els zum Vergnügen spielen – und Hollywoodstar Samuel L. Jackson sein Lieblings-F-Wort übers Fairway gebrüllt hat.

Hier wird dir der Aufenthalt so angenehm wie möglich gemacht. Good-Feel-Golf inklusive. Die Wege sind weit, und ein Buggy ist eindeutig die bessere Wahl, es sei denn, du möchtest gleich noch ein Fitnessprogramm absolvieren. Der Service ist durchdacht: Nach Loch 8 kannst du bequem deinen Halfway-Snack bestellen, der dann pünktlich zur obligatorischen 15-Minuten-Pause nach Loch 9 serviert wird – typisch südafrikanisch! Kleiner Tipp: Bargeld kannst du stecken lassen, hier läuft alles über Karte.

Der Arabella Golf Club ist ein echtes Wohlfühlziel für Golfer – besonders bei deutschsprachigen Gästen. Auch wenn der Golfplatz für den einen oder anderen nicht gerade zu den schwersten in Südafrika gehört, ist er definitiv eine Runde wert. Besonders, wenn du entspanntes Resort-Golf in traumhafter Umgebung schätzt – ein Paradebeispiel für gelungenes Feriengolf.

Ja, es ist ein Resort-Platz. Ja, das hat seinen Preis. Doch mit rund 1870 Rand, also knapp 95 Euro für 2 Personen, bewegt sich Arabella für südafrikanische Verhältnisse im gehobenen Segment – aber immer noch absolut fair für das, was dich hier erwartet.

Bei Nineteen steht unser USP im Fokus: eigene Bilder, eigene Eindrücke. Wir zeigen dir Hotels, Restaurants, Erlebnisse und Golfplätze genau so, wie wir sie selbst erleben – ungeschönt, authentisch und nahbar. Was du bei uns siehst, ist keine inszenierte Hochglanzwelt, sondern genau das, was dich als Gast tatsächlich erwartet.
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