Das tapfere Schneiderlein hat sieben auf einen Streich geschafft, aber im Mijas Golfresort erwarten dich gleich zwei Meisterwerke aus der Feder von Trent Jones Senior. Die Plätze „Los Olivos“ und „Los Lagos“ – übersetzt „Die Olivenbäume“ und „Die Seen“ – tragen ihre Namen nicht zufällig: Sie spiegeln die jeweilige landschaftliche Charakteristik perfekt wider. Eingebettet ins malerische Mijas Golf Valley, nördlich von Fuengirola, liegen die beiden Plätze nur 20 Minuten vom Flughafen Malaga entfernt. Und wenn du im luxuriösen La Zambra Resort residierst, trennen dich gerade mal ein paar Schwünge vom nächsten Abschlag.
Los Lagos: Der mit den Seen
Los Lagos erhielt 2012 eine komplette Frischzellenkur – natürlich mit Respekt für das ikonische Design von Robert Trent Jones Senior aus den 70er Jahren. Der Charme des Originals blieb erhalten, aber ein besonderes Detail sticht jetzt ins Auge: die Puente Bola an Loch 11, eine Brücke, die von einem übergrossen Golfball geziert wird.
Mit satten 6.536 Metern Länge ist Los Lagos der grössere der beiden Plätze im Mijas Golf Club. Doch keine Angst, dieser Platz ist alles andere als einschüchternd. Die breiten Fairways und die spärlichen Baumhindernisse machen Los Lagos zu einer perfekten Spielwiese für Golfer, die auf entspannte Runden mit grosszügigem Spielraum setzen. Ein klassischer Parklandkurs mit einem Hauch von Florida-Feeling – und das mitten in Spanien!
Der Name “Los Lagos” mag grosse Wasserhindernisse vermuten lassen, aber hier erwartet dich kein “Blue Monster”. Die Seen sind zwar da, aber sie halten sich angenehm zurück. So kannst du dich darauf konzentrieren, deine Drives fliegen zu lassen und herauszufinden, wie nah an der Perfektion deine “Amateur”-Skills tatsächlich sind.
Los Olivos: Der mit den Olivenbäumen
Los Olivos mag zwar etwas kompakter sein, aber das hält deinen Driver nicht davon ab, sich ordentlich auszutoben. Entworfen vom Meister des Golfplatzdesigns Robert Trent Jones Senior – dem gleichen kreativen Kopf hinter Los Lagos – bietet dieser Platz eine ganz eigene Persönlichkeit. Hier sind es vor allem die zahlreichen Olivenbäume, die den Kurs prägen und ihm seinen Namen verleihen. Sie sorgen nicht nur für eine malerische Kulisse, sondern setzen auch spielerische Grenzen, die eine präzise Strategie erfordern.
Während Los Lagos mit weiten Fairways und einer entspannten Atmosphäre lockt, setzt Los Olivos auf Raffinesse. Die Fairways sind schmaler, die Bäume zahlreicher, und die kleinen, welligen Grüns erfordern absolute Genauigkeit. Wasserhindernisse? Fehlanzeige. Aber die schattigen Oliven- und Feigenbäume fügen dem Spiel eine Würze hinzu, die Golfer aller Spielstärken herausfordert. Sie lassen dich spüren, dass jeder Schlag hier eine Geschichte erzählt – manchmal eine triumphale, manchmal eine lehrreiche.
Der Kontrast zwischen den beiden Plätzen ist kein Zufall. Robert Trent Jones Senior hat bewusst zwei unterschiedliche Erlebnisse geschaffen, die sich gegenseitig ergänzen. Los Olivos ist nicht nur ein Golfplatz, sondern ein kleines Meisterwerk, das sich mit seiner intimeren Atmosphäre und den erhöhten Grüns perfekt in die sanften Hügel des Mijas-Tals einfügt.
Gut zu wissen:
dauer von rund 4:30 Stunden. Besonders hervorheben möchten wir, dass sich beide Mijas-Golfplätze hervorragend eignen, um zu laufen statt zu fahren. Es gibt nur wenige flache Golfplätze in der Region, die so bequem zu Fuss zu bewältigen sind. Im Clubhaus stehen zudem Motocaddy-Elektro-Trolleys zur Miete bereit – eine praktische Option für alle, die ein bisschen Extra-Komfort schätzen.
Die Fairways sind in einem ausgezeichneten Zustand und verdienen zurecht die Bezeichnung „perfekte Ballerwiese“. Die Grüns, obwohl sie eine beeindruckende Anzahl an Spielern aushalten müssen, bleiben treu und bieten sauschnelle Geschwindigkeiten. Trotz der beinahe fünf Stunden, die wir für die Runde benötigten, kam zu keiner Zeit Langeweile auf. Es muss nicht immer das spektakulärste Golfspiel sein, um in Erinnerung zu bleiben – manchmal reicht ein solider, genussvoller Tag auf einem gepflegten Platz.