All
Golf Clubs
Ideenmagazin

Die Comporta Story – Jenseits des Tejo: Zwischen Meer und Reisfeldern

Die meisten von uns denken beim „Sonnenland am Atlantik“ zuerst an die Algarve oder Lissabon. Selbst der Norden mit dem Douro-Tal und Porto, der Heimat des Portweins, ist vielen ein Begriff. Doch der Alentejo? Was sollte es hier schon gross zu entdecken geben? 

„Jenseits des Tejo“ – so wird der Alentejo auf Portugiesisch beschrieben, eine Region, die nach dem längsten Strom der Iberischen Halbinsel benannt ist, der bei Lissabon in den Atlantik mündet. Der Alentejo gilt als eine der ursprünglichsten Landschaften Portugals, geprägt von unberührter Natur, weitläufigen Korkeichenwäldern und einer der geringsten Bevölkerungsdichten Europas. Hier streifen die berühmten schwarzen Alentejano-Schweine frei umher, ernähren sich von Eicheln und landen schliesslich als edle Porco-Preto-Delikatesse auf den Tellern.

In dieser einzigartigen Region liegt die Herdade de Comporta, ein ausgedehntes Naturparadies, das sich über zahlreiche Hektar erstreckt – durchzogen von Pinienwäldern, duftenden Lavendelfeldern und goldenen Sanddünen. Doch Comporta ist nicht nur für seine Naturschönheit bekannt: Die fruchtbaren Böden und das milde Klima machen die Gegend auch zu einem Hotspot für nachhaltige Landwirtschaft und exzellenten Weinanbau. 

In den letzten Jahren hat sich nun also Portugals grösste Provinz eindrucksvoll gewandelt. Wo einst vor allem Bauernhöfe und Weingüter das Bild bestimmten, findet man heute charmante, persönlich geführte Gästehäuser und stilvolle Boutique-Hotels. Selbst ehemalige Klöster und Stadtpalais wurden in luxuriöse 5-Sterne-Hotels verwandelt, die mit ihrem besonderen Ambiente überzeugen.

Anfangs hielt ich den Alentejo für trostlos – eine scheinbar endlose Landschaft aus Feldern, verschlafenen Dörfern und rustikalen Bauernhöfen. Und «Urlaub auf dem Land»? Bitte nicht! Das passte so gar nicht zu meinen Vorstellungen von einer gelungenen Reise, in der Golfplätze, stilvolle Boutiquehotels und ein Hauch von Luxus eine gewisse Rolle spielen. Ich wollte Atmosphäre, Genuss, vielleicht ein gutes Glas Wein auf einer stilvollen Terrasse.

Die Gemeinde Comporta liegt an einem Nebenarm des Sado-Flusses und nur zwei Kilometer vom atemberaubenden Atlantikstrand entfernt. Noch vor wenigen Jahrzehnten ein verschlafenes Dorf, hat sich heute Comporta zu einem beliebten Ferien- und Lebensort entwickelt, ohne dabei seinen unaufgeregten Charme zu verlieren. Tourismus und Landwirtschaft prägen die Region – besonders der Reisanbau in den Feuchtgebieten des Sado sowie die traditionelle Salzgewinnung in den alten Salinen.

Doch Vorsicht: Comporta präsentiert sich anders als klassische Luxus-Destinationen. Die Ortschaften wirken ruhig, fast verträumt. Störche klappern auf den Dächern, Tiere streifen frei umher, und nur vereinzelt laden kleine Restaurants und Bars zum Verweilen ein. Der grandiose Atlantische Ozean bleibt zunächst verborgen – erst hinter einem ausgedehnten Dünengürtel offenbart sich der endlose, goldene Sandstrand.

Wer sich nach Aktivität sehnt, findet hier zahlreiche Outdoor-Möglichkeiten: Reiten entlang der Küste, Radfahren durch dichte Pinienwälder oder Surfen an den wilden Stränden. Die Region ist umgeben von 18 Kilometern unberührtem Sandstrand und bietet mit dem angrenzenden Naturpark Sado eine beeindruckende Kulisse, die Lebensraum für über 100 geschützte Vogelarten und eine Population von Süsswasserdelfinen bietet.

Doch was macht Comporta so besonders? Die Mischung aus stilvoller Eleganz und entspannter Lässigkeit. Hier spaziert man barfuss über endlose Sandstrände, geniesst die Ruhe der unberührten Landschaft und erlebt, wie modernes Design auf rustikalen Naturcharme trifft. Wer einen pulsierenden Urlaubsort sucht, ist hier fehl am Platz – die umliegenden Ortschaften wirken fast verschlafen, es gibt nur wenige Restaurants und Bars, und der grandiose Atlantik bleibt erst einmal verborgen – denn der Strand offenbart sich erst hinter einem ausgedehnten Dünenstreifen.

Doch auch in Comporta bleibt die Zeit nicht stehen. Schon vor Jahren haben internationale Investorengruppen das Potenzial der Region erkannt und treiben deren Entwicklung mit Nachdruck voran. Neben modernen Wohn- und Hotelprojekten wird auch das Freizeitangebot kontinuierlich ausgebaut. Langfristig sollen neben diversen Reit- und Wassersportmöglichkeiten sowie Angel- und Yogakursen auch mehrere neue Golfplätze entstehen – eine neue Facette für diesen einst so ruhigen Flecken Portugals.

WAS AUCH NOCH SPANNEND IST

Eppan

Südtirol: Blue Monster & Mountain Beast

Zwei 9-Loch-Plätze, die für Abwechslung sorgen und sich selbstbewusst „The Blue Monster“ und „The Mountain Beast“ nennen. Klingt nach schweisstreibenden