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Gipfeltag mit Herz – Wandern zur Granatalm und Granatkapelle

Hand aufs Herz: Wandern und Golfen haben mehr gemeinsam, als man denkt. Gut, beim Golfen schiebst du dein Bag über den Fairway, beim Wandern in den Zillertaler Alpen vielleicht einen Rucksack den Berg hoch – aber das Grundprinzip bleibt dasselbe: raus in die Natur, Schritt für Schritt vorwärtskommen und am Ende mit einem zufriedenen Grinsen dastehen.

Genauso wie meine Liebe zum Golf wächst auch meine Begeisterung fürs Wandern. Mal läuft’s locker-leicht, mal wird’s steil, und manchmal fragst du dich, warum du dir freiwillig diesen Höhenweg antust. Aber sobald du oben am Penkenjoch stehst und der Blick ins Tal fällt, weisst du wieder ganz genau, warum.

Die Zillertaler Alpen sind eben das Schweizer Taschenmesser unter den Wanderregionen – vielseitig, zuverlässig und immer für eine Überraschung gut. Von gemütlichen Panoramawegen bis zu ambitionierten Gipfeltouren ist alles dabei. Und irgendwo wartet immer eine Belohnung: ein Teller Kaiserschmarrn, eine Hüttensonne oder – mein persönliches Highlight – ein Abstecher zur Granatalm und weiter zur architektonischen Schönheit der Granatkapelle.

Hier oben auf 2095 Metern über dem Meer – oder wie die Österreicher sagen: Seehöhe – ticken die Uhren anders. Grossstadthektik? Fehlanzeige.

Granatalm am Penkenjoch: Die schönste Genuss-Wanderung im Zillertal

Die Bergwelt rund um die Granatalm am Penkenjoch hält für jedes Wanderlevel die passende Route bereit. Du kannst gemütlich vor dich hinschlendern oder sportlich durchstarten. Ich habe mich für den Wanderweg Nr. 23 entschieden, der direkt an der Mittelstation der topmodernen Penkenbahn startet. Und falls du lieber einen anderen Pfad einschlagen möchtest: Von Mayrhofen, Finkenberg und dem Tuxertal führen unzählige Routen zur Granatalm – Wandern im Zillertal ist schliesslich ein Alleskönner.

Total easy – ganz ohne Klettersteig oder Nervenkitzel. Einfach mit der Gondel hoch, ein Stück auf dem Schotterweg Richtung Hütte laufen, und schon bist du mittendrin im alpinen Glück. Rund 1 Stunde und 30 Minuten Gehzeit, je nachdem, wie oft du stehen bleibst, um die Aussicht auf die Zillertaler Alpen einzusaugen.

Und ja, Wandern macht hungrig. So richtig hungrig. Nicht dieses «Ich nehme einen kleinen Salat»-hungrig, sondern dieses «Her mit der Riesenpfanne voller Kaiserschmarrn»-hungrig. Wer den Weg zur Granatalm hochgewandert ist, weiss: Oben zählt nicht nur das Panorama über das Penkenjoch – es zählt die Belohnung. Und die schmeckt auf einer echten Berghütte einfach besser. Vor allem, wenn das Ziel Granatalm heisst – nur einen Steinwurf entfernt von der ikonischen Granatkapelle, die wie ein Juwel in der Berglandschaft funkelt.

Vergiss die klischeehafte Berghütte à la Heidi und Alpöhi – die Granatalm spielt in einer anderen Liga. Statt schiefen Balken und Kuhglocken-Overkill bekommst du hier modernes Design mit urigem Charme.

Kulinarik auf der Granatalm: Tiroler Klassiker mit Herz

Mit der Granatalm hat alles ganz bodenständig angefangen: In den 70ern baute Christas Vater hier eine kleine Skihütte für den schnellen Hunger zwischendurch. Doch weil sich das Zillertal in Sachen Tourismus nicht gerade auf der faulen Haut ausruht, wurde die urige Stube irgendwann zu klein. Christa und Georg nahmen das Ganze in die Hand – und verwandelten die Alm in ein echtes Highlight für Feinschmecker und Alpenästheten.

Und was kommt hier auf den Tisch? Tiroler Schmankerl mit Bodenhaftung! Regionalität und Saisonalität sind hier kein Trend, sondern Standard. Egal, ob Kaiserschmarrn oder Speckknödel – du kannst sicher sein, dass du auf deinem Teller den Geschmack der Berge findest.

Aber jetzt mal ehrlich: Essen ist das eine, Ambiente das andere. Und die Granatalm hat Stil! Selbst im grosszügigen Freeflow-Bereich (so nennt sich die Selbstbedienungstheke für den Winter) bleibt der urige Hüttencharakter erhalten. Überall findest du kleine Spruchschildchen, die aussehen, als hätte ein philosophischer Berggeist einen Abreisskalender geplündert. Dazu massive Holztische, Altholz-Optik und – natürlich – die legendären herzförmigen Stuhlaussparungen. Weil Herz eben nicht nur durch den Magen geht, sondern auch durch die Möbeldesign-Abteilung.

Granatkapelle am Penkenjoch: Must-See Architektur im Zillertal

Wenn du schon auf der Granatalm bist, führt kein Weg an einem kurzen Abstecher zur Granatkapelle am Penken vorbei. Nur rund 15 Minuten entfernt, direkt am Speicherteich des Penkenjochs. Entworfen wurde sie vom Schweizer Stararchitekten Mario Botta, der es geschafft hat, ein Bauwerk zu erschaffen, das gleichzeitig futuristisch wirkt und dennoch eine sakrale Ruhe ausstrahlt. Der Name ist Programm: Im Stillupptal wurde früher Granatstein abgebaut – ein direkter Bezug zur Region, der dem Ort zusätzliche Bedeutung verleiht. Das Design der Kapelle soll an einen geschliffenen Edelstein erinnern. 

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