Dieser 8-Kilometer lange Wanderweg zählt zum Hotspot auf Madeira und darf nicht auf der persönlichen Pinnwand fehlen. Die Ponta de São Lourenço (deutsch „Sankt-Lorenz-Spitze“) ist ein Kap und Naturschutzgebiet auf Madeira. Es gehört zum Gebiet der Gemeinde Caniçal im Kreis Machico und umfasst die östlichste Spitze Madeiras, die zwei vorgelagerten Inseln und kleinere Felsen im Atlantik.
Der Mix aus dunklem und hellem sowie rötlichen Tuffgestein und die tiefen Furchen im Gestein sind die Zeugen der Urzeit. Zum Greifen nahe zeigen sich die zwei vorgelagerten Inseln Ilhéu da Cevada und Ilhéu do Farol und bei klarer Sicht auch die kleine Schwesterinsel Porto Santo. Über einen felsigen Grat geht es auf einem von einem Drahtseilzaun gesicherten Weg weiter hinauf, immer mit imposanten Ausblicken auf eine von Gesteinsgängen durchzogene Steilwand. Wer ein gutes Auge hat der erspäht unter den Sukkulenten immer mal wieder die endemischen Madeira-Eidechsen. Trittsicher und frei von Höhenangst sowie von guter Kondition sollte man sein, denn es geht auf unbefestigten Gesteinswegen entlang tiefer Schluchten. Die fantastischen Aussichten entlohnen die Strapazen bei sommerlichen Temperaturen und man möchte stundenlang an den Klippen sitzen, um auf den Ozean und über die Halbinsel zu schauen, während das laue Lüftchen erfrischt.
Rastplatz Casa do Sardinha
Die von Palmen umringte Casa do Sardinha ist perfekt, um sich die Erfrischungen wie die typisch madeirische Brisa-Limonade aus Passionsfrucht schmecken zu lassen.
Wandern: Ponta de São Lourenço – 3:00 h – 8 km
Wer zu müde oder zu faul ist, den ganzen Weg wieder zurückzuwandern dem empfehlen wir an der Casa do Sardinha das Schlauchboot (bis 17:00 Uhr) zu nehmen. Die Bootstour kostet 10 €/Person und führt entlang Madeiras östlichstem Zipfel.
Mit Fahrtwind um die Nase schippern wir zu den kleinen Grotten, die das Zuhause von Hunderten Tauben sind. Vom Wasser aus erkennt man wie hoch die steilen Felsen in den Himmel ragen. Ab und zu ruhen hier Robben erzählt unser Guide, aber als wir dort waren, hatten sie scheinbar keine Lust dazu. Eine kuriose Steinformation entpuppt sich bei genauem Hinsehen als Elefant. Gegen Ende der Bootstour streifen wir ein malerisches Dorf was aber nur eine leere Hülle ist. Komplett mit Hafen, Häusern und einer Kirche bestückt ist es ein Hotel-Investitionsprojekt was dank der vergangenen Coronazeiten noch immer darauf wartet umgesetzt zu werden. Man munkelt im Jahre 2023 würde dort ein Luxus-Resort seine Türen öffnen.
Bootstour: Von Ponta de São Lourenço zurück nach Caniçal – 1:30 h
Bilder sagen mehr als 1.000 Worte. In diesem Fall zeigen sie, was für ein sehenswerter Ort Madeira ist, und weshalb die Region unbedingt auf eurer Travel Bucket List stehen sollte.

Andalusien
Robert Trent Jones Sr. – Der Visionär der Costa del Golf
Stell dir vor, du bist 1962 in der Nähe des Felsens von Gibraltar und siehst ein riesiges Grundstück. Genau dort