Als leidenschaftliche Golferin war ich erneut auf der Suche nach einer neuen Herausforderung – und wo könnte man besser beginnen als im National Golf Club Belek, dem ersten und ältesten Golfclub der Region? Seit seiner Eröffnung am 18. November 1994 gilt der National Golf Club Belek als einer der anspruchsvollsten Plätze an der türkischen Riviera. Wobei „schwierig“ im Golf immer relativ ist. Was für den einen fordernd ist, fühlt sich für den nächsten spielerisch leicht an. Golf ist eben subjektiv – und das macht den Reiz aus.
Der 18-Loch-Championship-Course des National Golf Club Belek stammt aus der Feder von David Feherty (Ryder Cup-Spieler) und David Jones (European Seniors Tour). Falls dir David Feherty bisher nur als TV-Kommentator mit trockenem Humor aufgefallen ist: Ja, genau der. Und seit er durch LIV Golf wieder präsenter ist, taucht auch sein Name häufiger in Gesprächen über ikonische Golfdesigns auf. Sein Witz und sein feiner Sinn für Spielpsychologie sind legendär – und genau dieses Augenzwinkern spürst du auf dem Platz.
Wie fast alle Golfplätze in Belek ist auch der National Golf Club ein klassischer Parkland Course – sattgrüne Fairways, hochgewachsene Pinien und Spielbahnen, die sich harmonisch in die Landschaft schmiegen. Zwischen sanften Erhebungen, farbigen Blumeninseln und kleinen Wasserläufen spürst du, wie viel Sorgfalt hier in jedes Detail geflossen ist.
Nach der Runde wartet eines meiner Highlights: das Clubhaus im traditionellen britischen Stil. Warm, holzgetäfelt, gemütlich – ein Ort, an dem du dich sofort willkommen fühlst. Von der Terrasse aus blickst du über die Fairways und lässt den Tag mit einem Drink und diesem ganz besonderen „Ich war heute wirklich draussen“-Gefühl ausklingen.
Wer ist David Feherty? Die Persönlichkeit hinter dem National Golf Club Belek
David Feherty ist so eine Figur, über die man im Golf nicht einfach „neutral“ spricht. Er ist Nordire, ehemaliger European-Tour-Sieger, Ryder-Cup-Spieler, Golfplatzdesigner, TV-Charakter und Entertainer in einer Person. Einer, der Golf nicht nur spielt, sondern fühlt – und kommentiert, als würde er mit dir an der Bar sitzen.
Fünf Siege auf der European Tour haben ihm Anerkennung gebracht, aber berühmt geworden ist er für seine Art zu erzählen: direkt, scharf, selbstironisch – und gerne auch mal ein bisschen zu ehrlich.
Und genau diese Ehrlichkeit hat ihn 2022 zu LIV Golf geführt. Dort arbeitet er heute als Moderator und Analyst, mit deutlich mehr Freiraum für das, was ihn ausmacht: Wortwitz, Haltung und Persönlichkeit. Er hat es selbst einmal so zusammengefasst:
„Es wurde immer schwieriger, im TV überhaupt Charakter zu zeigen.
LIV gibt mir die Möglichkeit, wieder ich zu sein.“
Und als ihn ein Journalist fragte, warum er gewechselt ist, sagte er das vielleicht ehrlichste und menschlichste in der oft weichgespülten Golfwelt: „Geld.“
Ob man das sympathisch findet oder nicht – es ist echt. Und das ist vermutlich der Kern seiner Popularität.
Übrigens: Gemeinsam mit David Jones war Feherty einer der kreativen Köpfe hinter dem Design des National Golf Club Belek. Das erklärt, warum der Platz smartes, strategisches Spiel fordert und nicht einfach nur „schön“ sein will. Hier steckt Persönlichkeit drin – genau wie bei Feherty.




