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Mutter Natur und die Rainalters: Gemeinsam schufen sie den Golfclub Hellengerst am Hanusel Hof

Mitten im bayerischen Allgäu, der Blick auf die Allgäuer, Schweizer und österreichischen Alpen, umgeben von saftigen Wiesen und sanften Hügeln, die sich vor dir wie ein grünes Meer ausbreiten, stehst du am ersten Abschlag des Golfplatzes in Hellengerst und atmest tief ein. Es ist ein herrlicher Sommertag, der Himmel ist wolkenlos, die Sonne strahlt. Auf über 1000 Metern Höhe weht dir ein sanftes Lüftchen um die Nase – selbst bei 30 Grad fühlt es sich hier oben angenehm frisch an.

Die Topografie haben wir so gelassen, wie die Natur sie geschaffen hat.

Ein Golfplatz ist eben ein Golfplatz – immer umgeben von viel Grün, Natur, weiten Landschaften und Berggipfeln am Horizont. Aussicht und Panorama sind auch im GC Hellengerst selbstverständlich – mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Hier erwartet dich ein ständiges Auf und Ab, das voller Herausforderungen steckt. Doch dazu später mehr im Detail.

„Die Topographie haben wir so gelassen, wie die Natur sie geschaffen hat“, erzählt Wolfram Rainalter stolz beim Kaffee. „Der Designer musste nur noch die Spielbahnen einfügen.“ Der Golfplatz ist also ein echter Naturbursche, bei dem die Landschaft nicht künstlich modelliert wurde, sondern so geblieben ist, wie sie schon immer war – die Hügel, Senken und Schräglagen mit bis zu 40 Metern Höhenunterschied hat Mutter Natur persönlich geliefert.

Dass dieser Golfplatz heute überhaupt existiert, ist allein dem unermüdlichen Einsatz seines Vaters, Alois Rainalter, zu verdanken. Er kämpfte mit aller Kraft, um seine Vision in die Realität umzusetzen. Was als lockerer Spruch eines schottischen Gastes begann – „Das sieht hier aus wie in den Highlands, warum gibt’s keinen Golfplatz?“ – wurde plötzlich ernst. Inzwischen hat sich der einstige 9-Loch-Platz zu einem waschechten Golfparadies entwickelt: eine 55 Hektar grosse 18-Loch-Anlage, die nun bereits ihren 30. Geburtstag feiert. Das Hotel Hanusel Hof kam erst später dazu und öffnete seine Türen im April 2006.

Schon am ersten Loch merkst du, dass die unscheinbare Idylle täuscht. Du schlägst ab – blind über einen Hügel, und was dahinter liegt, bleibt vorerst ein Geheimnis. Aber genau das ist der Charme des Golfplatzes des Hanusel Hofs. Spielst du den Platz zum ersten Mal, kannst du dich auf Überraschungen hinter jedem Hügel freuen.  

Spoiler: Das bleibt die ganze Runde so!  

Mal geht’s bergauf, dann wieder bergab, nach rechts, nach links, und manchmal fragst du dich, ob du auf einem Golfplatz oder in einem Hindernisparcours gelandet bist. Schräglagen und blinde Schläge lauern an vielen Löchern. Die Topografie hat hier das Sagen, und wer seine Schläge gerne mal verstreut wie eine Schrotflinte, sollte definitiv einen Vorrat an Bällen im Bag haben. Denn das tiefe Rough, das dichte Gestrüpp und die stacheligen Hecken ziehen alle Register, um deinen teuren Ball gekonnt zu verschlucken.

 

Spielverlauf mit Charakter!

Normalerweise spielst du den Platz gleich mehrmals, da er im attraktiven Golfpaket des Hanusel Hofs inbegriffen ist. Nach ein paar Runden weisst du dann auch, wo die fiesen Fallen hinter den Hügeln lauern. Die meisten Spieler nehmen das gelassen – schliesslich sind sie hier, um den Genuss am Spiel zu erleben und nicht, um mit einem PGA-Tour-Profi mitzuhalten. Doch es gibt immer ein paar, die das anders sehen. Da können Platzreife-Frischlinge schon mal für Unmut sorgen. Diese Unzufriedenen hatten vermutlich schon beim ersten Schwung ein einstelliges Handicap – oder sie folgen der Philosophie eines gewissen amerikanischen Ex-Präsidenten, der auch in der Golfwelt die Dinge gern so dreht, wie es ihm passt. Ein privates “Extra-Day-Score” (EDS) unter Freunden ist natürlich immer eine prima Geheimwaffe fürs Ego.

Am Halfway-Häuschen zwischen Loch 9 und 10 stehen die Mädels in feschen Dirndln bereit, um dir einen wohlverdienten Zwischenstopp zu versüssen. Mit hausgemachtem Kaffee und Kuchen oder der klassischen Kombination aus Weisswurst und Brezn wirst du perfekt für die zweiten neun Löcher gestärkt.

Anders als bei vielen Golfplätzen weltweit, bei denen sich der Golfplatzarchitekt zwei unterschiedliche Layouts für die Front Nine und die Back Nine ausgedacht hat, bleibt hier alles beim Alten. Auf den Back Nine geht es genauso weiter wie auf den Front Nine – der Platz bleibt seiner Linie treu, und die Spielführung behält ihren bewährten Charakter bei.

 

Hier sind einige interessante Fakten zum Golfplatz Hellengerst und dem Hanusel Hof:

Hotel direkt auf dem Golfplatz: Golfanlage des 4-Sterne-Superior-Golfhotels Hanusel Hof in Weitnau-Hellengerst.

Der Golfplatz Hellengerst, Teil des Hotels Hanusel Hof, entstand in Eigenregie durch die Familie Rainalter. 1994 eröffnete der Platz mit neun Löchern und wurde im Jahr 2000 auf 18 Löcher erweitert. Während ein Architekt das Layout plante, übernahm die Umsetzung die Familie selbst. Heute ist der Golfplatz eine etablierte Anlage in der Region Allgäu, die sowohl Anfängern als auch erfahrenen Golfern herausfordernde Spielbedingungen bietet. 

Für Hotelgäste mit Golfpaket gibt es ein besonderes Highlight: Greenfee unlimited – du kannst also so oft spielen, wie du möchtest!

Von Hellengerst aus hast du die Wahl zwischen 20 wunderschönen Golfanlagen in der Golfregion Allgäu, die du in maximal 45 Minuten erreichst. Diese Plätze heissen sowohl Gäste als auch Mitglieder herzlich willkommen. Als Hausgast im Hanusel Hof erhältst du sogar 30 % Ermässigung auf das jeweilige Tages-Greenfee. Auch auf einigen weiteren Golfplätzen im Allgäu kannst du dank deines Aufenthalts vergünstigt spielen.

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