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Old Jameson Distillery – Erlebnis-Tour durch Irlands ikonische Whiskey-Brennerei

Whiskey und Golf – ein Duo, das in Irland einfach immer funktioniert. Und auch wenn wir uns nicht als Whiskey-Profis bezeichnen würden, eines wissen wir ganz sicher: Die Old Jameson Distillery, Irlands Links-Golfplätze und ein guter Dram gehören zusammen wie der Golfball aufs Tee.

Darum ist die Vorfreude gross, die Old Jameson Distillery zu besuchen – eine der ältesten und bedeutendsten Whiskey-Brennereien der Welt. Nur einen Steinwurf von Cork entfernt liegt Midleton, eine charmante Kleinstadt, die für Whiskey ungefähr das ist, was St. Andrews für Golf bedeutet: ein heiliger Boden.

Hier entstehen nicht nur die berühmten Jameson-Abfüllungen, sondern auch Ikonen wie Midleton, Powers, Redbreast, Writers’ Tears, The Irishman sowie Green Spot und Yellow Spot. Ein kleines Paradies für Whiskey-Liebhaber – und für alle, die sich nach einer Runde Golf gern mit einem guten Schluck irischer Tradition belohnen.

Die Old Jameson Distillery in Midleton bei Cork

Historische Old Jameson Distillery in Irland: Die alten Backsteinbauten und Whiskeyfässer erzählen von über 200 Jahren irischer Whiskeytradition.

Old Jameson Distillery Irland: Einblick in die Whiskeykunst

Während du dich von Schluck zu Schluck vorantastest, erfährst du, warum Single Pot Still Whiskey so besonders ist, wie die Aromen entstehen und weshalb die Iren seit Jahrhunderten auf diese traditionelle Herstellung schwören.
Old Jameson Distillery Dublin – Whiskeykunst und 150’000-Liter-Kupferblase

Whiskeygeschichte erleben: Die Old Jameson Distillery mit 1827er Kupferblase

Hinter dem historischen Hauptgebäude der Old Jameson Distillery steigt feiner Rauch aus den Schornsteinen der neuen Anlage, dort, wo aus einfachen Rohstoffen das goldene „Lebenswasser“ entsteht. Der Begriff Whiskey stammt aus dem Gälischen und bedeutet genau das: „uisce beatha“ – Lebenswasser. Kein Wunder also, dass Menschen stundenlang über Malt, Grain und Blended fachsimpeln, als ginge es um Philosophie in flüssiger Form.

Die alte Brennerei mit ihrem Besucherzentrum ist seit 1975 ein echter Publikumsmagnet und erzählt eindrucksvoll die Geschichte der irischen Whiskeykultur. Ein Highlight erwartet dich im Herzen der Anlage: die monumentale Kupfer-Brennblase von 1827, mit ihren 150’000 Litern Fassungsvermögen noch immer die grösste weltweit. 

Warum der Irish Single Pot Still Whiskey so besonders mild schmeckt, wollte ich unbedingt herausfinden. Die Antwort liegt in der traditionellen dreifachen Destillation. Während in Schottland meist zweimal gebrannt wird und in den USA oft nur ein Durchlauf reicht, wandert der irische Whiskey gleich dreimal durch die Kupferkessel – und erhält dadurch diese unvergleichliche Reinheit. Seine warme, goldene Farbe verdankt er den alten Sherryfässern, in denen er jahrelang ruht. Genau dort entwickeln sich die fruchtigen, weichen Aromen, die man sofort erkennt, wenn man das Glas hebt. Und ja: Neben den Single Pot Still Varianten habe ich auch die irischen Blended Whiskeys schätzen gelernt.

Spannend ist, dass die Midleton Distillery, wie wir sie heute kennen, eigentlich ein Kind der Neuzeit ist. 1966 schlossen sich die letzten grossen irischen Brennereien zusammen – darunter John Power & Son, John Jameson & Son und die Cork Distilleries Company. Seit 1988 gehört die Gruppe zu Pernod Ricard, einem der renommiertesten Spirituosenhäuser der Welt.

Und ein kleiner Fun Fact zum Schluss: Der Unterschied zwischen Whisky und Whiskey liegt nicht nur im Geschmack. Das irische „e“ ist mehr als ein Buchstabe – es ist ein Statement. Ein feiner, aber stolzer Unterschied, der eine ganze Tradition prägt.

Feine Spirituosen: Single Pot Still Whiskey aus Irland entdecken

Bei Nineteen steht unser USP im Fokus: eigene Bilder, eigene Eindrücke. Wir zeigen dir Hotels, Restaurants, Erlebnisse und Golfplätze genau so, wie wir sie selbst erleben – ungeschönt, authentisch und nahbar. Was du bei uns siehst, ist keine inszenierte Hochglanzwelt, sondern das, was dich als Gast tatsächlich erwartet.

Alle Bilder wurden vom Nineteen-Team selbst fotografiert und unterliegen unserem Urheberrecht. Sie spiegeln unsere echten Erfahrungen wider und garantieren dir einen ehrlichen, unverfälschten Eindruck. Die Bilder können gerne verwendet werden – jedoch ausschliesslich unter Angabe des Urheberrechts NineteenGolf.Guide.

Vom Birdie zum Whisky: Die kultige Golf-Tradition einfach erklärt

Erst ein Birdie, dann ein Schlückchen – auch liebevoll Birdie-Wasser genannt. Aber was hat es mit dieser Tradition eigentlich auf sich? Und warum dürfen alle mittrinken? Die ehrliche Antwort: So richtig weiss es niemand. Es gibt keine überlieferte Geschichte, keinen offiziellen Ursprung, kein Protokoll. Einer hat’s gemacht – die anderen fanden’s gut. Und über die Jahre, Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte hat sich der Brauch einfach in die Golfer-DNA geschlichen. Erfolgen soll man schliesslich feiern, wenn sie fallen.

Hier kommt dann der Flachmann ins Spiel: das praktische Taschenformat, üblicherweise gefüllt mit etwas Hochprozentigem für den „kleinen Schluck zwischendurch“. Ursprünglich stammt der Trend zur Taschenflasche aus dem England des 18. Jahrhunderts – aus den Kreisen des Landadels. Da braucht es nicht viel Fantasie, um den Zusammenhang zum Golfsport zu erkennen.

Und dann wäre da noch der Whisky. Wie könnte es anders sein: Schottland gilt nicht nur als die Heimat des Golfsports und der Golfetikette, sondern auch – gemeinsam mit Irland – als Wiege des Whiskeys, dessen Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. In Schottland ist Whisky Nationalstolz im Glas, über Generationen perfektioniert und eines der bedeutendsten Exportgüter überhaupt. Da passt es fast schon zu gut zusammen, dass ausgerechnet Whisky zum inoffiziellen Birdie-Getränk aufgestiegen ist.

WAS AUCH NOCH SPANNEND IST