Weltweit haben sich Brücken und Geländer in Galerien der Liebe verwandelt. Auch auf der Baleareninsel, etwa am windumtosten Cap de Formentor auf Mallorca, baumeln diese Liebesbeweise in der Sonne und sorgen für glänzende Diskussionen. Hier hängen sie nicht nur an Geländern, sondern auch an felsigen Klippen, wo sie mit dem rauen Charme der Natur verschmelzen. Wie stille Zeugen flüstern sie von den Versprechen, die Paare sich unter dem endlosen Horizont gaben. Jedes Schloss erzählt eine Geschichte, und die funkelnden Sonnenstrahlen, die sich im Metall spiegeln, lassen den Ort noch magischer erscheinen.
Die Herkunft der Tradition, seine Liebe mit einem Vorhängeschloss zu verewigen, liegt im Nebel der Romantik verborgen. Fakt ist: Dieses schmiedeeiserne Ritual hat sich weltweit durchgesetzt und ist längst auch auf Mallorca angekommen. Die Schlösser symbolisieren die Unzertrennlichkeit von Herzen, hinterlassen jedoch auch Spuren – sowohl in der Natur als auch bei der Frage, wie viel romantisches Metall die Umwelt wirklich verträgt. Ein Ritual mit zwei Seiten: romantisch und rostig.
Aber auch wenn du dort kein Liebesschloss anbringen möchtest, lohnt sich ein Ausflug. Denn wenn du auf Mallorca bist, ist das Cap de Formentor ein absolutes Muss – besonders, wenn du spektakuläre Ausblicke liebst. Dieser nördlichste Punkt der Insel ist ein echter Showstopper und bietet Panoramen, die dich garantiert ins Staunen versetzen. Hier flirtet das tiefblaue Meer mit dramatischen Klippen, und der Horizont scheint endlos.
Anreise und Parken – ein Abenteuer für sich
Schon die Fahrt zum Cap de Formentor ist ein Highlight: Die kurvenreiche Strasse von Port de Pollença zum Leuchtturm ist eine echte Serpentinen-Challenge – nichts für schwache Nerven, aber dafür ein Augenschmaus für Naturliebhaber. In der Hochsaison musst du allerdings mit Verkehrsbeschränkungen rechnen, denn dann ist die Strasse für Autos gesperrt. Kein Grund zur Sorge: Shuttlebusse bringen dich bequem und stressfrei bis ans Ziel.
Aussichtspunkte – kleine Pausen, grosse Wow-Momente
Unterwegs zum Leuchtturm gibt es mehrere Aussichtspunkte, die dich zum Anhalten einladen. Der bekannteste ist der Mirador Es Colomer. Von hier aus geniesst du einen Blick, der dir den Atem raubt – und das nicht, weil du die Treppen hochgestiegen bist. Tipp: Komm frühmorgens oder zum Sonnenuntergang, denn dann ist das Licht einfach magisch, und das Meer strahlt in seinen schönsten Farben.
Was kannst du vor Ort machen?
Natürlich ist die Aussicht der Star, aber es gibt noch mehr zu entdecken. Kleine Spaziergänge entlang der Klippen lassen dich die Natur hautnah erleben. Fotografen kommen hier voll auf ihre Kosten – zwischen den schroffen Felsen, dem leuchtenden Blau des Meeres und den dramatischen Lichtverhältnissen gibt es unzählige perfekte Motive. Manchmal findest du sogar kleine Stände mit lokalen Produkten – ideal für ein Souvenir mit Geschmack.
Praktische Tipps für deinen Besuch
- Früh aufstehen lohnt sich: Nicht nur, um die besten Parkplätze zu ergattern, sondern auch, um die Ruhe und den Sonnenaufgang zu geniessen.
- Wetter-Check nicht vergessen: Bei starkem Wind kann es auf den Klippen ganz schön wild werden, und manche Aussichtspunkte sind dann nicht zugänglich.
- Snacks und Wasser mitnehmen: Vor Ort gibt es nur begrenzte Verpflegungsmöglichkeiten, also pack dir deine persönliche Stärkung ein.