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Buschenschank Haidenhof – Einkehr deluxe am Sonnenhang beim Marlinger Waalweg

Du willst Waalweg-Wandern mit Wow-Faktor, Weitblick und einem Glas Wein kombinieren? Dann schnür deine Wanderschuhe – oder auch deine Trailrunner oder Sneakers – und mach dich auf zum Haidenhof: einem echten Südtiroler Original, das nicht nur Wein, sondern auch Herz serviert.

Der Gasthof – oder wie man hier liebevoll sagt: Buschenschank – liegt oberhalb von Tscherms, direkt am Marlinger Waalweg und am Meraner Höhenweg. Vis-à-vis thront das Schloss Lebenberg, das du eindrucksvoll aus dem Augenwinkel von der Panoramaterrasse aus bewundern kannst.

Der Haidenhof ein klassischer Südtiroler Buschenschank, wie man ihn sich besser kaum wünschen kann: familiär geführt, saisonal geöffnet und mit echter Verbundenheit zur Region. Serviert wird, was auf dem Hof wächst oder aus der nahen Umgebung stammt – vom selbst gekelterten Wein bis hin zu traditionellen Gerichten. 

Gerade mal vor zwei Tagen hat der Haidenhof nach der Winterpause wieder seine Türen geöffnet – und jetzt bekommst du zur Mittagszeit draussen schon fast keinen Platz mehr. Hier ist Hochbetrieb. Kein Wunder: Die Aussicht ist unschlagbar, die Lage perfekt, und das Essen ein Gedicht. Der Familienbetrieb zählt zu den ältesten Höfen der Region – und Hausherr Hansi Erb ist übrigens der Bruder von Rosemarie, genau: der vom Boutique Hotel Ballguthof, unserem Hotel unten in Lana, direkt neben dem Golfplatz.

Rosemarie hatte schon erzählt, dass hier jeweils am Dienstag und Samstag der alte Grill angeheizt wird – und dass sie dann gerne mit ihren Gästen einen kleinen Ausflug zum Haidenhof organisiert. 

Die Aussicht hier? Absolut „instagrammable“ – oder wie man früher sagte: postkartentauglich. Es ist April, wir haben 26 Grad, der Himmel ist wolkenlos – und du siehst nicht nur Meran glitzern, sondern das ganze Etschtal in Cinemascope.

Aufgetischt wird, was glücklich macht:

Knödel-Tris (vegetarisch), zart geräucherte Spareribs aus dem Smoker, fruchtig-tomatige Bauernnudeln oder fluffiger Kaiserschmarrn.

Tipp: Falls du deinen Besuch hier eher in den Herbst legst: Der Haidenhof ist auch ein echter Hotspot zum Törggelen – dem Südtiroler Brauch, bei dem der neue Wein gefeiert wird. Man nennt es hier die fünfte Jahreszeit im Meraner Land.

Das Südtiroler Knödeltris ist so etwas wie das kulinarische Aushängeschild der Region – eine köstliche Hommage an die Knödelkunst, serviert in dreifacher Ausführung. „Tris“ steht für „drei“ – du bekommst also drei verschiedene Knödel auf einem Teller, oft in Farbe, Form und Geschmack wunderbar unterschiedlich. Speckknödel, Spinatknödel und der Rote-Bete-Knödel. Unbedingt probieren! 

Törggelezeit!

Und wenn du deinen Besuch in den Herbst legst, dann triffst du den Haidenhof zur Hochform: Törggelezeit!

Das Weinlaub leuchtet goldgelb, die Trauben sind sicher im Keller – und jetzt wird gefeiert. Wir haben uns sagen lassen, dass die beliebte Törggelezeit im Herbst von Anfang Oktober bis Ende November stattfindet. Dann öffnen die Buschenschänke ihre Türen, servieren Suser, Kastanien und Knödel, und laden zu urigen Törggelewanderungen ein.

Kleiner Tipp: Die letzten Meter werden da manchmal nicht nur langsam, sondern auch leicht schräg – torkelnd statt törggelend, if you know what I mean.

Apropos Wein!

Hier wächst ein feines Stöffchen. Sieben Rebsorten schlängeln sich an den steilen Hängen rund um den Hof entlang – von Kerner bis Merlot. Hausherr Hansi Erb, Winzer mit Leib, Seele und einer gesunden Portion Stolz, lädt regelmässig zu Führungen und Degustationen ein. 

Im Sommer gibt’s regelmässig Weinverkostungen und Führungen durch die Weinberge. Der Haidenhof liegt oberhalb von Tscherms, direkt am Marlinger Waalweg und am Meraner Höhenweg – ein Rastpunkt wie aus dem Bilderbuch, strategisch perfekt gelegen, kulinarisch erstklassig.

Bei Nineteen steht unser USP im Fokus: eigene Bilder, eigene Eindrücke. Wir zeigen dir Hotels, Restaurants, Erlebnisse und Golfplätze genau so, wie wir sie selbst erleben – ungeschönt, authentisch und nahbar. Was du bei uns siehst, ist keine inszenierte Hochglanzwelt, sondern genau das, was dich als Gast tatsächlich erwartet.
Alle Bilder wurden vom Nineteen-Team selbst fotografiert und unterliegen unserem Urheberrecht. Sie spiegeln unsere echten Erfahrungen wider und garantieren dir einen ehrlichen, unverfälschten Eindruck.

So kommst du hin:

  • Ab Tscherms erreichst du den Haidenhof in etwa 30–45 Minuten zu Fuss, je nach Tempo.
  • Von Lana aus wanderst du ca. 60 Minuten.
  • Geübteren Wanderern bietet sich eine Bergtour über das Vigiljoch an. 
  • Der Weg führt über gut begehbare Pfade – mal asphaltiert, mal Schotter – mit Traumblick inklusive.
  • Wer lieber rollt als läuft: Der Hof ist auch mit dem Auto erreichbar, Parkplätze gibt’s, aber sie sind rar und Glückssache.
 

Schloss Lebenberg

Wenn du auf dem Marlinger Waalweg unterwegs bist, führt kein Weg am Schloss Lebenberg vorbei – zumindest nicht optisch. Das imposante Anwesen, auch bekannt als Castel Monteleone, wurde im 13. Jahrhundert erbaut und gilt als eines der schönsten und besterhaltenen Schlösser im Meraner Land. Vom Haidenhof siehst du es immer im Augenwinkel.

Seit 1925 befindet sich das Schloss in Privatbesitz einer holländischen Familie. Dennoch kannst du einen Blick hinter die historischen Mauern werfen: Von April bis Ende Oktober werden geführte Besichtigungen angeboten. Kostenpunkt: 8 Euro. 

Highlight des Marlinger Waalweges ist das Schloss Lebenberg (Castel Monteleone).

WAS AUCH NOCH SPANNEND IST